Gold und Rohöl |
10.11.2017 08:03:26
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Gold: Knapp unter Dreiwochenhoch
Beim Blick auf den internationalen Krisenatlas braucht man sich da nicht wundern. Geopolitische Brandherde sind fast schon eine globale Erscheinung, Ostukraine, Ostasien, Naher Osten und Venezuela - die Risiken sind nicht zu übersehen. Dazu gesellen sich noch politische Unsicherheiten in den USA (Trump), europäische Probleme (Katalonien, Brexit) sowie die weltweit zu beobachtende Verschuldungskrise. Triftige Gründe Gold massiv zu verkaufen sind derzeit eher Mangelware. Die Aussicht auf steigende Zinsen sollte ohnehin nicht ausnahmslos als Nachteil für Gold angesehen werden. Dass nicht alle Schuldner bzw. Staaten einen merklichen Zinsanstieg überstehen werden, dürfte auf der Hand liegen - und davon dürfte nicht zuletzt Gold profitieren.
Am Freitagmorgen zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 1,60 auf 1.285,90 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Warten auf Update von Baker Hughes
Am Abend wird gegen 19.00 Uhr die US-Ausrüsterfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren. Sollte es hier zu Überraschungen kommen, könnte sich dies auch auf die Handelstendenz der kommenden Woche auswirken. Beim jüngsten Update war für die USA ein Rückgang der Bohranlagen von 909 auf 898 gemeldet worden, aufgrund diverser geopolitischer Krisen in wichtigen Förderregionen verpuffte diese Meldung aber ohne Wirkung.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Dezember) um 0,11 auf 57,06 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Januar) um 0,14 auf 63,79 Dollar zurückfiel.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 320,64 | -3,56 | -0,11 | |
Ölpreis (Brent) | 67,64 | -0,18 | -0,27 | |
Ölpreis (WTI) | 65,03 | 0,01 | 0,02 |