Gold und Rohöl |
14.03.2018 14:57:27
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Gold: Geopolitische Risiken ausgeblendet
Nach der überraschenden Entlassung von US-Außenminister Rex Tillerson durch Donald Trump scheinen Investoren wieder zur Tagesordnung übergegangen zu sein. Der Verkaufsdruck an den internationalen Aktienmärkten erwies sich als temporär und auch die Krise zwischen Russland und Großbritannien wegen des Giftgasanschlags auf einen russischen Ex-Agenten vermochte den Goldpreis nicht in höhere Regionen zu hieven. Weil der Dollarindex einen Teil seiner gestrigen Kursverluste wieder aufgeholt hat, legte das gelbe Edelmetall nun wieder den Rückwärtsgang ein.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 3,40 auf 1.323,70 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Vor EIA-Update wenig verändert
Neue Impulse könnte der fossile Energieträger am Nachmittag erfahren, wenn die US-Energiebehörde Energy Information Administration (15.30 Uhr) ihren Wochenbericht veröffentlicht. Zur Erinnerung: Das am Vorabend vom API gemeldete Lagerplus fiel mit 1,2 Millionen Barrel etwas niedriger als erwartet aus. Beim "offiziellen" EIA-Update könnte heute aber ein anderer Aspekt die Gemüter der Investoren bewegen, nämlich die Höhe der US-Ölförderung. Analysten gehen davon aus, dass noch im laufenden Jahr die Marke von elf Millionen Barrel pro Tag überwunden und Russland als weltgrößter Ölproduzent abgelöst werden könnte.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future (April) um 0,17 auf 60,88 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Mai) um 0,27 auf 64,91 Dollar anzog.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 301,85 | 11,52 | 0,35 | |
Ölpreis (Brent) | 71,47 | -1,08 | -1,49 | |
Ölpreis (WTI) | 69,42 | 0,04 | 0,06 |