18.07.2022 13:00:45
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Deutsche Bundesregierung sieht keinen Grund für längere Wartungen an Nord Stream 1
Von Andrea Thomas
BERLIN (Dow Jones)--Die Bundesregierung sieht keine technischen Gründe für eine mögliche Verlängerung der Wartungsarbeiten an der Gaspipeline Nord Stream 1, die mit der nach Kanada zu Wartungsarbeiten geschickten Gasturbine in Zusammenhang stehen könnten. Die Gasturbine des Konzerns Siemens Energy ist nach Angaben einer Sprecherin des Bundeswirtschaftsministerium nicht Bedingung für die Wiederaufnahme der russischen Gaslieferungen nach der Beendigung der turnusgemäßen Wartungsarbeiten an Nord Stream 1. Diese Turbine sei erst für den Einsatz im Herbst bestimmt.
Nach allem, was das Wirtschaftsministerium laut einer Sprecherin wisse und was auch technische Experten gesagt hätten, sei die Siemens-Turbine bislang von Russland als Vorwand genutzt worden für eine mögliche Verlängerung der Wartungsarbeiten.
"Nach unseren Informationen ist diese Turbine eine Ersatzturbine, die für den Einsatz im September bestimmt war", erklärte Ministeriumssprecherin Beate Baron. "Wir tun auch alles, um etwaige Vorwände der russischen Seite zu nehmen."
Die Betreiber von Nord Stream 1 und der Gaslieferant Gazprom Export hatten zu Beginn der Wartungsarbeiten am vergangenen Montag eine Information herausgegeben, nach der sie mit 10 Tagen Wartung rechneten.
Generell beobachte die Bundesregierung die Lage sehr genau und man bereite sich "auf alle denkbaren Szenarien vor", so Baron.
Berichte, nach denen die Siemens-Gasturbine von Kanada nach Deutschland bereits geliefert worden sei, wollte Baron aus Sicherheitsgründen nicht kommentieren.
Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com
DJG/aat/sha
(END) Dow Jones Newswires
July 18, 2022 07:01 ET (11:01 GMT)
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