Goldpreis
Goldpreis im Fokus |
23.09.2017 15:44:46
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COT-Report: Gold - Großspekulanten werden deutlich skeptischer
Beim allgemeinen Interesse an Gold-Futures, ablesbar an der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest), war in der Woche zum 19. September ebenfalls ein Rückgang zu vermelden. Innerhalb einer Woche ging es hier von 580.606 auf 570.096 Kontrakte (-1,8 Prozent) nach unten. Die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten erfuhr auf Wochensicht eine Reduktion von 272.098 auf 253.041 Kontrakte (-7,0 Prozent), was in erster Linie auf die Aktivitäten der Großspekulanten (Non-Commercials) zurückzuführen war. Sie reduzierten nämlich ihre Long-Seite um fast 21.000 Futures, wodurch sich deren Netto-Long-Position von 254.760 auf 236.089 Kontrakte (-7,3 Prozent) kräftig reduziert hat. Bergab ging es auch mit der Netto-Long-Position der Kleinspekulanten (Non-Reportables), die auf Wochensicht von 17.338 auf 16.952 Kontrakte (-2,2 Prozent) zurückfiel.
Goldpreis: Heißer Kampf um 1.300-Dollar-Marke
Bei Gold kam zur Wochenmitte massiver Verkaufsdruck auf. Im Tief rutschte dessen Preis auf 1.284 Dollar ab, weil die Statements der Fed ausgesprochen "falkenhaft" ausfielen. So soll die Fed-Bilanz ab Oktober um zweistellige Milliardenbeträge reduziert werden und die Wahrscheinlichkeit für ein Anheben der US-Leitzinsen im Dezember hat sich nach entsprechenden Hinweisen der US-Notenbanker deutlich erhöht. Obwohl Gold eine markante Unterstützungszone verletzt hat, kam aber kein chartinduzierter Verkaufsdruck auf. Dies war vor allem auf die Beleidigungen und Drohungen des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong-un zurückzuführen. Angesichts der latenten Kriegsgefahr in Ostasien dürfte das Abwärtspotenzial beim Krisenschutz nicht allzu üppig ausfallen.
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