08.02.2013 10:12:55

UBS European Opportunity Fonds: Europäische Aktien haben 2013 hohes Aufwärtspotenzial

Frankfurt (www.fondscheck.de) - Die Chancen auf eine Stabilisierung Europas im zweiten Halbjahr und die Aussichten für eine steigende Wirtschaftsleistung in der Währungsunion sind gut, so lautet die Einschätzung von Dr. Martin Lück, Europa-Volkswirt der UBS Investment Bank in Deutschland. Maximilian Anderl, Manager des UBS European Opportunity Fonds (UBS (Lux) Equity Fund - European Opportunity (EUR) P-acc) bei UBS Global Asset Management, sieht ebenfalls europäische Aktien im Aufwind.

Gerade Papiere von global aufgestellten Unternehmen seien derzeit günstig bewertet und würden gute Renditemöglichkeiten bieten. Davon könnten Anleger profitieren, indem sie europäische Aktien in ihr Portfolio aufnehmen würden.

2012 sei von der Schuldenkrise, umfangreichen Interventionen der Europäischen Zentralbank sowie zahlreichen politischen Maßnahmen zum Schuldenabbau - vor allem in den südeuropäischen Ländern - geprägt gewesen. Nun stünden die Zeichen aber wieder auf Beruhigung. Gerade im zweiten Halbjahr sollte es zu einer Stabilisierung innerhalb der Eurozone kommen, auch wenn die wirtschaftlich schlechte Konjunkturlage in den Peripherieländern wie Griechenland und Portugal weiterhin ein Thema bleiben werde. Dr. Martin Lück, Europa-Volkswirt der UBS Investment Bank in Deutschland, sehe eine hohe Wahrscheinlichkeit darin, dass die Aussichten auf eine leicht steigende Wirtschaftsleistung in der Währungsunion deutlich besser würden und ein Einbruch eher unwahrscheinlich werde.

Das Zugpferd der Eurozone sei und bleibe Deutschland. Gefahren könnten hier jedoch vom Export ausgehen, gebe Lück zu bedenken: Rund 38 Prozent der ausgeführten Waren würden an Abnehmer in der Eurozone gehen. Ein Großteil davon nach Frankreich, das sich wirtschaftlich derzeit schwach zeige. Global aufgestellte Unternehmen aus Deutschland könnten daher die aktuelle Marktlage gut für sich nutzen - denn nicht zuletzt würden die Emerging Markets momentan ein vorbildliches Wirtschaftswachstum bieten, von dem diese Unternehmen maßgeblich profitieren könnten.

Anleger, die gezielt nach Aktien solcher Unternehmen suchen würden, hätten deshalb gute Renditechancen. Starke Kursschwankungen seien zwar nicht komplett auszuschließen, dennoch sei gerade im aktuellen Niedrigzinsumfeld ein gewisser Aktien-Anteil im Portfolio für die Diversifizierung unerlässlich. Zudem habe die Zurückhaltung der Investoren dazu geführt, dass viele Aktien europäischer Unternehmen äußerst günstig bewertet seien. Das Einstiegsniveau sei trotz der seit einigen Monaten wieder steigenden Kurse noch niedrig, während die Risikoprämien hoch bleiben würden.

Wie Anleger erfolgreich an den Entwicklungen auf dem europäischen Aktienmarkt teilhätten und gute Renditen erzielen könnten, zeige zum Beispiel der seit 1990 bestehende UBS European Opportunity Fonds. Vor der Aufnahme einer Aktie in den Fonds stehe ein umfangreicher Auswahlprozess: das "konzentrierte Alpha-Investment". Wie diese Auswahl und das aktive Management des Fonds funktionieren würden, erläutere der Fondsmanager Maximilian Anderl, der den UBS European Opportunity Fonds seit 2004 betreue.

Man wolle mit dem UBS European Opportunity Fonds nicht den MSCI European Equity (Free) Index abbilden, sondern über einen hohen aktiven Managementanteil eine abweichende Wertentwicklung des Fonds gegenüber dem Index erreichen - also ein möglichst großes Alpha. Das würden die Experten über die Positionen schaffen, die von der Benchmark abweichen würden, und die sie als "Active Share" bezeichnen würden. Deren Anteil liege in der Regel bei 80 Prozent.

Der "konzentrierte Alpha-Investmentprozess" basiere auf drei Faktoren: dem fundamentalen, dem qualitativen und dem quantitativen Research. Fundamental gehe es primär um die "harten Fakten", die die Experten beispielsweise aus ihrem Analyseprogramm erhalten würden, durch das sie auf die Daten von über 20.000 Unternehmen weltweit zugreifen könnten. Für die qualitative Analyse sei vor allem die Unternehmensstrategie und die Corporate Governance wichtig - hier würden die Experten unter anderem die 8.000 von UBS erstellten Corporate Governance-Profile verschiedener Unternehmen in die Analyse mit einbeziehen.

Für den quantitativen Bereich würden die Experten statistische Daten von fünf unabhängigen Anbietern nutzen, damit sie sich einen Überblick über die Position des betreffenden Unternehmens innerhalb der Branche und der Region machen könnten. Zudem verfüge jedes Mitglied des vierköpfigen Management-Teams über eine Reihe gewachsener, individueller Kontakte, die weitere Informationen liefern könnten. Erst nach Durchlaufen des kompletten Prozesses könne eine Aktie ins Portfolio aufgenommen werden. Alle drei bis sechs Monate würden die Titel erneut überprüft und gegebenenfalls neu gewichtet.

Das Fondsmanagementteam sei quasi eine unabhängige Investmentboutique innerhalb von UBS. Dadurch könnten die Experten einerseits das umfangreiche Research von UBS nutzen und andererseits den sehr aktiven Managementprozess realisieren.

Was die Absicherung des Fonds gegen Risiken anbetreffe, würden die Experten generell nur dann Risiken eingehen, wenn es ihnen im Hinblick auf die zu erwartenden Gewinne lohnenswert erscheine. Für ihr Risikomanagement - das fester Bestandteil des Investmentprozesses sei - würden sie marktübliche Systeme aber auch hauseigene Tools nutzen. Ein besonderes Augenmerk würden sie zudem auf die Hebelwirkung und die Volatilität legen.

Gefragt, welche Entwicklung in Europa ihn gerade besonders beschäftige und welche Anlageidee er daraus vorbereite, sage Anderl Folgendes: "Das starke Steigen und Sinken des Anlegeroptimismus spiegelt die Realität nur unzureichend wider. Derzeit ist aus meiner Sicht ein großer Teil Hoffnung bei vielen Unternehmen eingepreist. Einige Unternehmen werden diese Erwartungen erfüllen können, andere nicht. Wir konzentrieren uns auf robuste Unternehmen, die aufgrund von Wettbewerbsvorteilen und gesunden Bilanzen erfolgreich in jeglichem Marktumfeld bestehen können. Auf der defensiven Seite favorisieren wir Unternehmen aus den Sektoren Pharma und Körperpflege, auf der zyklischen Seite setzen wir vor allem auf Unternehmen aus dem IT- sowie dem Versicherungsbereich."

Im letzten Jahr habe das Fondsmanagement eine Wertentwicklung von 20,06 Prozent erwirtschaftet und damit die durchschnittliche Wertentwicklung der Vergleichsgruppe übertroffen. Das Team um Fondsmanager Maximilian Anderl suche kontinuierlich nach Unternehmen, deren Aufwärtspotenzial mindestens 40 Prozent betrage und bei denen das Verlustrisiko kleiner als 20 Prozent sei. Der Fonds umfasse rund 40 Titel, die jeweils mit maximal zehn Prozent gewichtet werden könnten. Diese seien in der Regel Standardtitel, zuweilen berücksichtige das Fondsmanagement aber auch Small- und Mid-Caps. Das Ziel des Fondsmanagementteams: Eine Outperformance des MSCI European Equity (Free) Index in Höhe von 300 Basispunkten pro Jahr über einen Marktzyklus von drei bis fünf Jahren. (08.02.2013/fc/a/f)

Fondsfinder

Fondsname:
Fondsgesellschaft:
Fondsart:
 
Ausgabeaufschlag:
Mindestalter:
Währung:
Jahresperformance:
Volumen:
Sortieren nach:
Suchen