15.09.2014 15:50:48

Russland plant wegen Sanktionen Hilfsfonds für Unternehmen

MOSKAU (dpa-AFX) - Mit einem milliardenschweren Hilfsfonds will die russische Regierung die Folgen der EU- und US-Sanktionen für heimische Unternehmen abfedern. In den Fonds sollen auch ursprünglich für die Rentenkasse bestimmte Mittel fließen, wie Finanzminister Anton Siluanow am Montag russischen Medien zufolge sagte. Bei den Renten gebe es im kommenden Jahr einen Überschuss von mehr als 300 Milliarden Rubel (etwa 6,1 Milliarden Euro) eingespart. Das Geld sei nur zum Teil für den Anti-Krisen-Fonds bestimmt, sagte Siluanow. Hinzu kommen sollen etwa 100 Milliarden Rubel aus dem laufenden Haushaltsjahr.

Viele Menschen in Russland befürchten, dass wie nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion die Renten und Ersparnisse der Menschen für die Bekämpfung der Wirtschaftskrise verpulvert werden. Unterstützt werden sollen mit dem Fonds Siluanow zufolge vor allem angeschlagene Unternehmen aus dem Finanz- und Energiesektor.

Die russische Regierung hat dem Ölkonzern Rosneft wegen der Sanktionen des Westens bereits Finanzhilfe zugesagt. Rosneft hatte um Unterstützung zur Tilgung von umgerechnet 31 Milliarden Euro Schulden gebeten. Russlands größter Ölkonzern erhält wegen internationaler Ukraine-Sanktionen gegen Moskau derzeit kein Geld am Kapitalmarkt./tjk/DP/he

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