13.03.2020 07:25:00

DAX: Stabilisierung nach Ausverkauf

Am deutschen Aktienmarkt deutet sich nach dem Ausverkauf am Donnerstag zumindest eine Stabilisierung an. Der Broker IG taxierte den Dax am Freitag knapp eineinhalb Stunden vor dem Xetra-Handelsstart auf 9201 Punkte und damit 0,44 Prozent über dem Vortagsschluss.

Am Donnerstag hatte sich die Talfahrt wegen der Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen der rasanten Ausbreitung des neuartigen Coronavirus beschleunigt. Der deutsche Leitindex verlor trotz eines umfangreichen EZB-Maßnahmenpakets 12,24 Prozent auf 9161,13 Punkte und schloss damit erstmals seit 2016 unter der psychologisch wichtigen Marke von 10 000 Zählern. Es war außerdem der zweitgrößte prozentuale Tagesverlust seiner mehr als 30 Jahre alten Geschichte. Seit dem Beginn des Corona-Crashes am 24. Februar büßte der Dax damit rund ein Drittel seines Werts ein. In der Nacht auf Freitag war die Dax-Indikation noch bis auf etwas über 8800 Punkte gefallen - konnte sich aber inzwischen deutlich erholen.

Die Aktienkurse an der Wall Street haben am Donnerstag den freien Fall nochmals beschleunigt. Das wegen des Coronavirus von US-Präsident Donald Trump verhängte Einreiseverbot für Europäer verschärfte die Talfahrt vom Vortag. Der Dow Jones Industrial büßte zehn Prozent auf 21 200,62 Zähler ein. Damit geht der Donnerstag als einer der schwärzesten Tage in die Börsengeschichte der Vereinigten Staaten ein. Der marktbreite S&P 500 verlor am Donnerstag 9,5 Prozent auf 2480,64 Punkte. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 9,3 Prozent auf 7263,65 Zähler ebenfalls steil abwärts. Schon nach der Startglocke war der Verkaufsdruck so hoch, dass der Handel wie schon zu Wochenbeginn vorübergehend unterbrochen werden musste. Der Dow fiel am Donnerstag auf das niedrigste Niveau seit Mitte 2017. Damit ist der sogenannte Bullenmarkt der vergangenen Jahre beendet. In den zurückliegenden drei Wochen hat das Börsenbarometer gut 8000 Punkte oder mehr als ein Viertel verloren.

An den asiatischen Aktienmärkten ist es am Freitag deutlich nach unten gegangen - dabei konnten die wichtigsten Indizes ihr Minus im Handelsverlauf aber zumindest etwas reduzieren. In Tokio schloss der Nikkei-225-Index sechs Prozent tiefer bei 17 431,04 Punkte, nachdem er zuvor zeitweise unter die Marke von 17 000 Zähler gefallen war. In China ging es für den CSI mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen zuletzt um 1,40 Prozent 3895 Punkte nach unten. Der Hang Seng in Hongkong sank zuletzt knapp drei Prozent.

Quelle: dpa-AFX

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