28.09.2009 08:35:49

Allianz Pimco Euro Bond Total Return Fondsporträt

München (aktiencheck.de AG) - Der Allianz Pimco Euro Bond Total Return (Allianz PIMCO Euro Bond Total Return - A - EUR) investiert in Anleihen mit besten Ratings (Investment Grade), so die Experten von "Euro fondsxpress".

Staatsanleihen würden die Grundlage bilden, Unternehmens- und Schwellenländeranleihen sowie forderungsbesicherte Wertpapiere sollten die Rendite aufpeppen.

Gewicht zu verlieren und schlanker zu werden sei für die meisten Menschen erstrebenswert. Für Fonds hingegen sei dieser Vorgang eher unerfreulich. Kaum eine Gesellschaft sei begeistert, wenn das verwaltete Vermögen in einem Vehikel abnehme.

Der Rentenfonds Allianz Pimco Euro Bond Total Return habe in den vergangenen Jahren einen deutlichen Gewichtsverlust hinnehmen müssen. 2005 habe der Fonds noch mehr als acht Milliarden Euro auf den Rippen, heute seien es nur noch 1,2 Milliarden. Das sei zwar immer noch eine ordentliche Summe, aber weit entfernt von dem Volumen zu Glanzzeiten.

Grund für den Gewichtsverlust sei eine lange Schwächephase des einstmals größten Fonds für europäische Anleihen. Mit Ausnahme der zweiten Jahreshälfte 2007 sei der Fonds unter seinen Möglichkeiten geblieben. So habe er die Jahre 2006 und 2007 mit einem leichten Minus beendet, 2008 hätten die Anleger einen Verlust von fast fünf Prozent hinnehmen müssen. Dass sie damit nicht zufrieden gewesen seien, liege auf der Hand und so hätten viele ihr Geld abgezogen.

Dass der Manager des flexiblen Rentenfonds wisse, wie man es richtig mache, zeige er seit einem guten halben Jahr. Seit März sei der Anteilswert um mehr als elf Prozent gestiegen - der steilste Anstieg seiner Geschichte.

Ein geändertes Konzept sei nicht der Grund für den Höhenflug. "Abgesehen von kleineren Anpassungen verfolgen wir seit Jahren denselben Ansatz", berichte Anton Dombrovsky, Produktmanager des Fonds. Der Ansatz bestehe aus drei Komponenten: "Zum einen achten wir bei unseren Investments auf eine breite Streuung. Wir wollen eine Vielzahl von Quellen nutzen, um einen Mehrertrag gegenüber der Benchmark zu erzielen", sage er.

Die zweite Komponente sei die Berücksichtigung langfristiger Trends. "Wir beachten natürlich auch kurzfristige Entwicklungen, doch die wesentliche Grundlage unserer Entscheidungen sind Trends, die mehrere Jahre andauern", erkläre der Manager.

Zum dritten nutze der Fonds strukturelle Ineffizienzen. Darunter seien Preisunterschiede zu verstehen, die nicht auf fundamentalen Faktoren beruhen würden, sondern auf Marktgegebenheiten. Der Manager gebe ein Beispiel: "Es kann vorkommen, dass die Präferenzen einiger Investorengruppen für bestimmte Laufzeitenbereiche der Zinskurve zu Preisunterschieden führen, die wir ausnutzen können."

Den jüngsten Aufschwung verdanke der Fonds vor allem den Papieren, die ihm im vergangenen Jahr zum Verhängnis geworden seien: forderungsbesicherten Wertpapieren (Asset Backed Securities). "2008 mussten selbst ABS höchster Qualität starke Abschläge hinnehmen", sage Dombrovsky. "Doch in diesem Jahr hat sich die Stimmung und die Liquidität verbessert und die Kurse erholen sich." Insbesondere für europäische ABS sehe er noch weiteres Aufwärtspotenzial. Dazu komme, dass der Fonds Anleihen namhafter Banken die Treue gehalten habe, die sich zuletzt gut entwickelt hätten.

Der Fondsmanager könne sehr flexibel investieren. Die Basis für ein erfolgreiches Agieren am Markt sei also vorhanden. Nun müsse er die aktuell gute Leistung fortsetzen. (Ausgabe 39 vom 25.09.2009) (28.09.2009/fc/a/f)

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