"Echter Bärenmarkt" 22.03.2025 19:36:00

Kryptomarkt unter Druck: Experte warnt vor weiterem deutlichen Abwärtspotenzial bei Ethereum

Kryptomarkt unter Druck: Experte warnt vor weiterem deutlichen Abwärtspotenzial bei Ethereum

• Trump bringt Kryptowährungen unter Druck
• Yuga-Manager befürchtet starken Preisverfall, ähnlich wie in früheren Marktzyklen
• Gemischte Reaktionen der Krypto-Community auf den X-Beitrag

Krypto-Anleger hatten es in den letzten Wochen ziemlich schwer. Insbesondere die von Donald Trump losgetretenen Handelskonflikte haben die Anlegerstimmung im Allgemeinen und auch den Kryptomarkt im Besonderen schwer belastet. Durch die starken Preisschwankungen gerieten auch einige Ether-Wale unter Druck, ihre Positionen zu sichern um Liquidationen zu vermeiden. Sie mussten Millionen von Dollar bewegen, um ihre Positionen zu schützen.

Experte warnt vor ETH-Preissturz

Nun sind erfahrene Kryptoanleger solch starke Kursschwankungen gewöhnt, deshalb ist die jüngste Warnung eines Experten umso aufsehenerregender. Der Vizepräsident für Blockchain bei Yuga Labs, dem Unternehmen hinter solch bekanntesten NFT-Projekten wie Bored Ape Yacht Club (BAYC), CryptoPunks und Meebits, glaubt, dass der Ether-Preis in einem anhaltenden Bärenmarkt deutlich tiefer fallen könnte als dies einige Analysten für möglich halten.

Der unter dem Pseudonym "Quit" bekannte Manager wandte sich auf der Social Media Plattform X gegen Analysten, die einen möglichen Tiefpunkt für Ether bei 1.500 Dollar vermuteten. Hierauf bezugnehmend schrieb "Quit" in einem Beitrag vom 10. März: "Ein echtes Bärenmarktziel, wenn wir gerade erst anfangen, wäre ~$200-$400. Das ist ein 80-prozentiger Drawdown von hier aus, 90-prozentiger Gesamtdrawdown - im Einklang mit vergangenen Bärenmärkten." Zum Vergleich: Derzeit notiert ETH bei 1.985 Dollar (Stand: 22.03.2025)

Rat an Anleger

Der Yuga-Manager rät seinen Followern dazu, sich die Frage zu stellen, ob der Bärenmarkt schon am Ende ist oder vielmehr gerade erst beginnt. Für den Fall, dass sie sich mit der Möglichkeit eines weiteren Preisverfalls unwohl fühlen empfahl er ihnen, den Verkauf ihrer Bestände in Betracht zu ziehen: "Ich weiß, wie es sich anfühlt, während einer Baisse überallokiert zu sein. Ich weiß, wie es ist, wenn man schwitzt und um einen Aufschwung betet. Das ist es nicht wert, glauben Sie mir", so der Manager.

Quits X-Post stieß in der Krypto-Community auf geteilte Meinungen. Während einige Investoren ihm zustimmen, dass ETH weiter fallen könnte, sind andere der Ansicht, dass das von ihm beschriebene Szenario einen größeren systemischen Zusammenbruch erfordern würde - ähnlich wie im Jahr 2018.

Redaktion finanzen.at

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