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17.04.2024 21:43:00
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Erneutes Interesse an Bitcoin in Südkorea? Rückkehr des "Kimchi-Premium"
• Korea-Premium-Index erreicht neues Allzeithoch
• Verurteilung von Bankman-Fried
Kimchi - eine fermentierte Gemüsebeilage, die die meisten aus der koreanischen Küche kennen dürften - hat auf dem Bitcoin-Markt seine ganz eigene Bedeutung: "Kimchi-Premium" beschreibt den Preisunterschied von Kryptowährungsanlagen, insbesondere Bitcoin, zwischen südkoreanischen Börsen und solchen in anderen Ländern. Der Kimchi-Premium-Effekt ist die Folge von strikten Kapitalkontrollen in Südkorea, die zu Zeitverzögerungen bei den Kursen führen. Kimchi-Premium kann als Barometer für die robuste Investitionstätigkeit der Privatanleger des Landes verstanden werden. Das Phänomen unterstreicht die einzigartige Marktdynamik und Anlegerstimmung innerhalb der südkoreanischen Kryptowährungslandschaft und trug bereits in der Vergangenheit zu einer hohen Liquidität bei.
Kimchi-Premium folgt Bitcoin
Nachdem Bitcoin neue Höchststände erreicht hatte, verzeichnete auch Kimchi-Premium einen sprunghaften Anstieg. Nach Angaben des Kryptowährungsdatenanbieters Cryptoquant erreichte der Korea-Premium-Index am 16. März mit 10,88 Prozent den höchsten Stand seit Mai 2021. Demnach war der damalige Handelspreis von Bitcoin in Südkorea etwa 10 Prozent höher als der globale Spotpreis. Kurz davor hatte die Prämie ein neues Allzeithoch verzeichnet: Daten von Coin Metrics zufolge stieg Kimchi-Premium am 13. März auf über 73.000 US-Dollar - ein Rekordhoch. Seither ist die digitale Währung wieder unter die 70.000 US-Dollar-Marke zurück gefallen.
Verheerende Arbitragemöglichkeiten
FTX-Gründer Sam Bankman-Fried wurde Anfang März dieses Jahres wegen Kryptobetrugs zu 25 Jahren Haft verurteilt. Der Quant-Trader sah 2017 eine Arbitragemöglichkeit in der Preislücke zwischen verschiedenen Börsen. Diese Preisunterschiede konnten teilweise bis zu 60 Prozent betragen. Da die Preise in Südkorea deutlich höher waren als in anderen Ländern, war die Arbitragemöglichkeit dort besonders verlockend für Bankman-Fried. Daraufhin gründete er sein eigenes Handelsunternehmen mit dem Namen Alameda Research, um sich dem Bitcoin-Handel ganztägig widmen zu können. Es gelang ihm, teilweise eine Million US-Dollar pro Tag einzustreichen. In einem Interview mit CNBC erklärte der damals 30-jährige Milliardär, er fühle sich von der Branche angezogen, da die breiten Arbitragemöglichkeiten "zu schön, um wahr zu sein" wären.
Redaktion finanzen.at
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