Devisen: Euro steigt über 1,13 US-Dollar - Michigan-Konsumklima enttäuscht

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro (Dollarkurs) ist am Freitag deutlich über die Marke von 1,13 US-Dollar gesprungen. Als ein Grund gilt, dass an den Finanzmärkten eher nicht mit einer baldigen Leitzinswende in den USA gerechnet wird. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1334 Dollar. Das bisherige Tageshoch hatte der Eurokurs kurz zuvor bei 1,1349 Dollar erreicht. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1268 (Donnerstag: 1,1185) Dollar festgelegt. Der Dollar kostete damit 0,8875 (0,8941) Euro.

Am Markt wird die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank am Donnerstag erstmals seit neun Jahren ihren Leitzins anhebt, derzeit mit weniger als einem Drittel veranschlagt. Bankvolkswirte sind aber gespalten, nur eine knappe Mehrheit rechnet bereits jetzt mit einem Zinsschritt der Fed.

Als Grund für den jüngsten Kursanstieg beim Euro verwiesen Börsianer auf die unerwartet starke Eintrübung des von der Universität Michigan erhobene US-Verbrauchervertrauens im September. Der Indikator fiel von 91,9 Punkten im Vormonat auf 85,7 Punkte. Dies ist der niedrigste Wert seit einem Jahr./la/jha/