Notenbanken im Blick |
23.10.2018 13:01:41
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Deshalb legt der Euro etwas zu - Türkische Lira unter Druck
Am Dienstag stehen wenige Konjunkturdaten auf dem Programm, so dass kaum Impulse für den Devisenhandel kommen. Auch die Querelen um die Haushaltsplanung in Italien konnten den Euro zuletzt nicht mehr belasten. Derzeit diskutiert die EU-Kommission über die umstrittenen italienischen Budgetpläne für 2019 und berät das weitere Vorgehen.
Unterdessen hat die türkische Lira erstmals seit Anfang Oktober wieder kräftig abgewertet. Am Vormittag wurde ein Euro zeitweise mit bis zu 6,739 Lira gehandelt. Am Morgen mussten nur 6,50 Lira gezahlt werden. Allerdings hat sich die Lage zuletzt wieder etwas entspannt und die Lira konnte die frühen Verluste ein Stück weit eingrenzen.
Marktbeobachter erklärten den aktuellen Kursrückgang unter anderem mit jüngsten Meldungen, die auf Unstimmigkeiten in der türkischen Regierungskoalition hindeuten. Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan, der der Regierungspartei AKP vorsteht, hatte am Dienstagvormittag in einer Rede eingeräumt, dass es Meinungsverschiedenheiten mit der weiteren Regierungspartei MHP gebe. Allerdings machte Erdogan deutlich, dass die Differenzen das Bündnis nicht gefährden dürfen.
Am Devisenmarkt rückt außerdem die nächste Zinsentscheidung der türkischen Notenbank stärker in den Fokus, die am Donnerstag auf dem Programm steht. Obwohl die Inflation in der Türkei zuletzt stark gestiegen war, wird am Markt nicht mit einer weiteren Zinserhöhung gerechnet. Analysten gehen davon aus, dass der Leitzins unverändert bei 24,0 Prozent festgelegt wird./jkr/jsl/jha/
FRANKFURT (dpa-AFX)
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Devisenkurse
Name | Kurs | +/- | % | |
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Dollarkurs |
1,0786
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-0,0002
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-0,02
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Japanischer Yen |
162,0488
|
0,2388
|
|
0,15
|
Britische Pfund |
0,8369
|
0,0033
|
|
0,40
|
Schweizer Franken |
0,9538
|
0,0014
|
|
0,15
|
Hongkong-Dollar |
8,3865
|
-0,0013
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-0,02
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