Series-E-Finanzierungsrunde |
09.07.2021 23:26:00
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Chainalysis: Krypto-Startup heimst Milliardenbewertung ein
• Mithilfe des Unternehmens soll unter anderem Geldwäsche frühzeitig erkannt und verhindert werden
• Unter anderem konnten Blackstone und SVB Capital als neue Investoren gewonnen werden
Das seit 2013 agierende Unternehmen Chainalysis hat es sich nach eigenen Angaben als Ziel gesetzt, Vertrauen in die Kryptowährungsbranche aufzubauen. Die Blockchain-Datenplattform bietet Software, Daten, Dienstleistungen und Forschung für Börsen, Regierungsbehörden, Finanzinstitute und Versicherungsunternehmen in über 60 Ländern an. Nach Angaben auf der Unternehmens-Website kann die von Chainalysis bereitgestellte Ermittlungs- und Compliance-Software Kryptowährungsverbrechen und Geldwäsche erkennen und verhindern. Nun gab das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt, dass es durch eine erneute Finanzierungsrunde 100 Millionen US-Dollar einnehmen konnte.
Chainalysis: Mit Blockchain-Daten zur Milliardenbewertung
Die Series-E-Finanzierungsrunde fand unter der Leitung der Investmentfirma Coatue statt. Chainalysis kommt somit, laut der Pressemitteilung, auf eine Bewertung in Höhe von 4,2 Milliarden US-Dollar. Zusätzlich zu den neu gewonnenen Investoren wie zum Beispiel SVB Capital und Blackstone haben die bisherigen Kapitalanleger, wie zum Beispiel Benchmark, Addition, Durable Capital Partners und 9Yards Capital, ihr Investment erhöht. Blockchain-Daten spielen eine immer wichtigere Rolle. Sie können dabei helfen, dass Unternehmen und öffentliche Organisationen Risiken und Chancen rund um das Thema Kryptowährung besser verstehen. "Mit der zunehmenden Akzeptanz von Kryptowährungen glauben wir, dass Finanzinstitute, Regierungsbehörden und Kryptowährungsunternehmen die Plattform von Chainalysis zunehmend einsetzen werden, um wichtige Entscheidungen zu treffen - von der Ermittlung des besten Weges, um die Operationen eines Bedrohungsakteurs zu demontieren, bis hin zur Entscheidung, welche neuen Kryptowährungsprodukte wahrscheinlich die größte Nachfrage erzeugen werden", so Kris Fredrickson, Managing Partner bei Coatue in der Pressemitteilung. Laut Berichten der Online-Plattform Trending Topics ist der bekannteste Kunde von Chainalysis wohl Europol. Hier werden die Daten vor allem zur Verfolgung von Cyber-Kriminellen eingesetzt. Auch personell hat Chainalysis aufgerüstet. So ist zum Beispiel der ehemalige Special Agent in Charge Los Angeles Robert Bone seit Mai Director of Cyber Intelligence.
Investitionen in neue Funktionen
Das durch die Finanzierungsrunde eingenommene Kapital will Chainalysis auch gleich schon wieder investieren. So soll das Geld laut Pressemitteilung unter anderem in eine Global-Intelligence-Funktion fließen, die es ermöglichen soll, potenzielle Bedrohungen schneller zu erkennen. Zudem werde das Geld auch für die Entwicklung eines Kollaborationstools genutzt, welches Teams aus dem öffentlichen und privaten Sektor auf der Grundlage desselben Datensatzes besser zusammenarbeiten lässt. Auch die Einrichtung eines direkten Zugriffs auf Chainalysis-Daten über eine Schnittstelle soll durch das frisch eingesammelte Kapital ermöglicht werden. "Die Zukunft des Finanzwesens und der nationalen Sicherheit wird auf datengesteuerten Blockchain-Entscheidungen beruhen", so Michael Gronager, Mitbegründer und CEO von Chainalysis in der Presseerklärung.
Tim Adler / Redaktion finanzen.at
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