Eine Reihe von Konjunkturdaten drückte unter dem Strich auf die Rendite der als besonders sicher geltenden, festverzinslichen Wertpapiere. So hatte die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe entgegen dem erwarteten Rückgang stagniert. Zuletzt gab es Hinweise auf eine tendenzielle Abkühlung am Arbeitsmarkt, was der US-Notenbank Fed den Kampf gegen die hohe Inflation erleichtern würde. Sie hatte am Mittwoch zwar wie erwartet eine Zinspause eingelegt, für das laufende Jahr aber weitere Erhöhungen signalisiert.
Einige Daten lieferten zudem Hinweise, die gegen eine Abschwächung der US-Wirtschaft sprechen. So sind die Umsätze des Einzelhandels im Mai überraschend erneut gestiegen - Bankvolkswirte hatten im Schnitt mit einem Rückgang gerechnet.
Aus der Industrie kamen indes uneinheitliche Signale. So belegte der Empire-State-Index im Juni eine unerwartet starke Stimmungsaufhellung im US-Bundesstaat New York. Mit einem Stand über der Nulllinie signalisiert der Indikator einen Anstieg der wirtschaftlichen Aktivität. Dagegen ging die Produktion der US-Industrie im Mai etwas zurück, wogegen Analysten einen moderaten Zuwachs erwartet hatten.
kat