Republik Österreich stockte Anleihen um Milliardensumme auf

Österreichs Anleihen waren weiter sehr beliebt, Österreich verbuchte heuer europaweit hinter Deutschland und Frankreich die drittstärkste Nachfrage nach seinen Anleihen, sagte OeBFA-Geschäftsführer Markus Stix im Gespräch mit der APA. Die Nachfrage nach der zehnjährigen Anleihe war demnach 2,2 Mal so hoch wie das Angebot, die Nachfrage nach einer 20-jährigen 2,14 Mal so hoch.

Die bis 2034 laufende Anleihe ging mit einer Rendite von 2,868 Prozent, die bis 2044 laufende mit einer Rendite von 3,112 Prozent an die Käufer. Erfreulich sei, dass der Zinsabstand zu Deutschland leicht zurückgegangen sei (von 52 Basispunkten auf 47 Basispunkte). Eine gewisse Verunsicherung bei den Investoren gebe es, weil schon eine Senkung der US-Zinsen um einen halben Prozentpunkt (50 Basispunkte) in die Erwartungen eingepreist war, jüngste volkswirtschaftliche Zahlen aus den USA - wie auch aus Deutschland - aber diese Absenkung ungewiss machten, sagte der Chef der Bundesfinanzierungsagentur. Die Investoren wüssten nun nicht, ob es mit den Zinsen weiter nach unten geht. Die US-Wahlen seien hingegen angesichts des im internationalen Zusammenhang doch geringen Volumens kaum spürbar gewesen.

Österreich hat nun 95 Prozent des für das Jahr angepeilten Volumens an Anleihenverkäufen abgedeckt, so Stix. Ob die letzte Auktion des Jahres Anfang Dezember überhaupt stattfindet, hänge von den aktuellen Budgetzahlen im November ab.

tsk/ivn

APA

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