FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Mittwoch zugelegt. Nach Kursschwankungen im Handelsverlauf hätten schwache Aktienmärkte die Festverzinslichen am Nachmittag gestützt, hieß es aus dem Handel. Der für den deutschen Markt richtungweisende Euro-Bund-Future stieg zuletzt um 0,18 Prozent auf 167,00 Punkte. Zehnjährige Bundesanleihen rentierten mit minus 0,05 Prozent.
Nachdem Bundesanleihen seit Wochenbeginn in der Tendenz unter Druck gestanden hatten, gab es zur Wochenmitte eine leichte Gegenbewegung. Das Interesse der Anleger richtete sich im Handelsverlauf zunehmend auf die Geldpolitik in den USA. Am Abend veröffentlicht die US-Notenbank Fed das Protokoll der vergangenen Zinssitzung und Investoren erhoffen sich Hinweise auf den Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung in den USA.
Zuletzt hatten Äußerungen ranghoher Notenbanker nahegelegt, dass die Fed ihre Ende 2015 begonnene Zinswende doch noch in diesem Jahr fortsetzen könnte. Vor den Minutes wird sich der Chef der regionalen Notenbank von St. Louis, James Bullard, zu Wort melden.
Starke Bewegung gab es bei den Anleihen aus Portugal. Die Sorge vor einer Abstufung der Kreditwürdigkeit des Eurolandes durch die Ratingagentur DBRS habe die Kurse erneut belastet und die Renditen im Gegenzug steigen lassen, hieß es aus dem Handel. Im Tagesverlauf legte die Rendite für richtungweisende zehnjährige portugiesische Anleihen bis knapp an die Marke von 3,0 Prozent zu./jkr/he