Kolumne

Das weltweite Geschäft rund um Saatgut und Pflanzenschutzmittel steht vor gewaltigen Umwälzungen. Der chinesische Chemiekonzern ChemChina will den Schweizer Agrar-chemie-Anbieter Syngenta für 43 Mrd. Dollar schlucken. Der deutsche Bayer-Konzern hat es auf den umstrittenen US-Konzern Monsanto abgesehen. Auch die US-Konkurrenten Dow Chemical und Dupont wollen fusionieren.

Das Analysehaus Kepler Cheuvreux geht davon aus, dass bei den Zusammenschlüssen in der Branche aufgrund kartellrechtlicher Gründe Unternehmensteile mit einem Wert von mindestens 11,5 Mrd. Euro auf den Markt kommen werden. Das will sich der weltgrößte Chemiekonzern BASF zunutze machen. Die Gesellschaft werde sich alle Verkäufe aus Agrochemie-Fusionen anschauen. Passe der Zukauf, auch preislich, dann werde BASF diesen wahrnehmen. Gleichzeitig bekräftigte das Unternehmen, dass das Pflanzen-schutzgeschäft auch ohne Übernahmen groß genug sei. BASF rechnet aktuell mit einem Spitzenumsatzpotenzial mit neuen Produkten, die das Unternehmen im Zeitraum 2015 bis 2025 auf den Markt brachte und bringen wird, in Höhe von drei Mrd. Euro.

An der Börse kommen die Pläne gut an. Die BASF-Aktie ist derzeit gefragt wie lange nicht. Bei der neuen Express Aktienanleihe Protect von UniCredit onemarkets (ISIN: DE000HVB17T8) reicht schon eine Seitwärtsbewegung. Denn der Kupon von 4,50 Prozent p.a. wird unabhängig von der Kursentwicklung der BASF-Aktie gezahlt. Daneben besteht die Chance auf vorzeitige Rückzahlung bereits nach zwölf Monaten. Dazu muss der Basiswert lediglich das Ausgangsniveau erreichen. Notiert die BASF-Aktie darunter, verlängert sich die Laufzeit um ein Jahr.

Am Laufzeitende entscheidet der Aktienkurs über die Höhe der Rückzahlung. Das Wert-papier wird zum Nominalwert von 1.000 Euro getilgt, wenn der Aktienkurs mindestens 70 Prozent des Startkurses erreicht. Liegt der Kurs von BASF unterhalb, erfolgt die Rückzah-lung in Form einer vorher festgelegten Anzahl von Aktien. Dabei können hohe Verluste die Folge sein. Wegen des großen Puffers empfehlen wir die Zeichnung.



Christian Scheid, Chefredakteur von Zertifikate Austria, begann sich Mitte der Neunziger Jahre für die internationalen Finanzmärkte zu begeistern. Nach seinem Abschluss zum Diplom-Volkswirt 1999 war er Redakteur und Ressortleiter beim Anlegermagazin "Börse Online". Seit 2006 ist er als Freier Wirtschafts- und Finanzjournalist selbstständig. Hier können Sie sich für den Gratis-Newsletter anmelden: Zertifikate Austria


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