02.12.2022 17:39:41
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XETRA-SCHLUSS/US-Arbeitsmarktdaten lösen Schrecksekunde aus
FRANKFURT (Dow Jones)--Klar über den Erwartungen ausgefallene US-Arbeitsmarktdaten haben die Stimmung am deutschen Aktienmarkt am Freitag zeitweise stärker belastet. Mit 263.000 wurden im November deutlich mehr als die erwarteten 200.000 Stellen geschaffen. Auch blieb der Zuwachs der durchschnittlichen Stundenlöhne mit 0,55 Prozent weit über der Schätzung von 0,3 Prozent. Die Daten setzen die Fed unter Druck, eine anhaltend rigide Geldpolitik zu fahren. In ersten Kommentaren zeigten sich Volkswirte weiter überzeugt, dass die Fed im Dezember die Leitzinsen trotz der jüngsten Arbeitsmarktdaten nur noch verlangsamt um 50 Basispunkte anheben wird. Der DAX erholte sich deutlich von seinem Tagestief und gewann 0,3 Prozent auf 14.529 Punkte.
EU-Erzeugerpreise fallen auf Monatssicht
Positive Nachrichten von der Inflationsfront kamen derweil aus Europa. Die EU-Erzeugerpreise sanken im Oktober gegenüber dem Vormonat um 2,9 Prozent und lagen "nur" um 30,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Es war der zweite Rückgang der Jahresteuerung in Folge. Aus Marktsicht stellten die Daten allerdings keine große Überraschung dar, haben zuletzt doch eine ganze Reihe von Preisdaten nahegelegt, dass der Inflationsgipfel wohl überschritten worden ist.
Unternehmensnachrichten waren weiterhin Mangelware. Als positive Nachricht aus dem Immobiliensektor wurde die am Vorabend leicht nach oben angepasste Unternehmensprognose von Patrizia gewertet. Zudem kauft das Unternehmen die dänische Advantage Investment Partners dazu, von der ein hohes Wachstum erwartet wird. Die Patrizia-Aktie legte um 3 Prozent zu. Auch andere Immobilienaktien erholten sich, der Sektor schaut auf ein schwieriges Jahr zurück. Vonovia gewannen 3 Prozent.
Stabilus rückten um 0,5 Prozent vor. Kurstreiber war hier die Ankündigung einer deutlichen Dividendenerhöhung auf 1,75 nach 1,25 Euro im Vorjahr. Die Erwartungen lagen eher um 1,60 Euro, meint ein Händler.
Dr. Hönle warnt
Die Dr. Hönle AG muss wegen der schleppenden Nachfrage nach Luftentkeimungsgeräten eine Wertberichtigung auf ihre Vorräte vornehmen. Zudem führen die eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen bei der Raesch Quarz (Germany), die die Gesellschaft Anfang November angekündigt hatte, zu Sonderkosten. Der Vorstand rechnet nun mit einem Betriebsergebnis (EBIT) 2021/22 von minus 9,5 bis minus 11 Millionen Euro. Zuvor hatte der Konzern einen Betriebsverlust in der Bandbreite von 3 bis 3,5 Millionen Euro erwartet. Die Aktie verlor 1 Prozent.
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INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD
DAX 14.529,39 +0,3% -8,53%
DAX-Future 14.539,00 +0,5% -8,26%
XDAX 14.531,17 +0,3% -8,31%
MDAX 26.183,85 +0,9% -25,45%
TecDAX 3.137,63 +0,1% -19,96%
SDAX 12.670,76 +0,9% -22,81%
zuletzt +/- Ticks
Bund-Future 141,99 -77
Index Gewinner Verlierer unv. Umsatz Mio Euro Mio Aktien Vortag
DAX 27 13 0 2.855,2 55,1 62,3
MDAX 31 17 0 566,5 38,5 41,6
TecDAX 18 12 0 628,0 21,6 26,2
SDAX 52 15 3 131,4 9,9 18,0
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Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com
DJG/mpt/raz
(END) Dow Jones Newswires
December 02, 2022 11:40 ET (16:40 GMT)
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