XETRA-SCHLUSS/Happy End nach hektischer Woche - DAX haussiert

   Von Thomas Leppert

   FRANKFURT (Dow Jones)--Die Woche hat es in sich gehabt. Dabei war es nicht nur der Aktienmarkt, der unter heftigen Schwankungen litt. Es waren vor allem die langlaufenden Bundesanleihen, die zum Spielball der Investoren wurden. Während Zehnjährige Anfang der Woche noch mit 0,35 Prozent rentierten, verdoppelte sich die Verzinsung bis zur Wochenmitte. Dies sorgte für zunehmend Unruhe am Aktien- wie am Devisenmarkt. Zum Wochenschluss beruhigte sich die Gemengelage. Die Renditen wie auch der Euro kamen zum Wochenschluss zurück und sorgten für ein Wohlfühlklima am Aktienmarkt.

   Der Dax schloss am Freitag 2,6 Prozent fester bei 11.710 Punkten - auch befeuert von positiv aufgenommenen US-Arbeitsmarktdaten. Auf diesem Niveau notierte der Index bereits Anfang der Woche. Am Donnerstag handelte der deutsche Leitindex im Tagestief 542 Punkte darunter. Im Wochenverlauf hat der Index damit eine Berg- und Talfahrt von über 1.000 Punkten hingelegt und dürfte damit viele Anleger aus dem Markt getrieben haben. An der Börse heißt es dann, starke Hände haben von zittrigen die Aktien gekauft. Dies ist in der Regel ein gutes Fundament für weitere Gewinne.

   Neben der Berichtssaison sorgten auch Übernahmen für eine gute Stimmung. Eine Übernahme im Sektor für Düngemittel sorgte für ein Kursplus bei K+S von 4,7 Prozent, Bayer legten um 4,2 Prozent zu. Continental profitierten von guten Geschäftszahlen des Wettbewerbers Nokian Tyres und gewannen 3,2 Prozent. E.ON schlossen als einziger DAX-Wert im Minus.

   Im MDAX legten ProSiebenSat.1 um 5,6 Prozent zu und brachten sich damit verstärkt als DAX-Kandidat ins Spiel. Deutsche Wohnen profitierten von einem Analystenkommentar von Morgan Stanley und schlossen 5,7 Prozent fester. Bilfinger (minus 2,2 Prozent) loteten dagegen einen Boden aus. Nachdem die Aktie vor einem Monat noch bei 60 Euro notiert hatte, kostete sie zuletzt 41,58 Euro. Kursgewinne von über 4 Prozent wiesen neun der 30 TecDAX-Werte auf. Der Index legte um knapp 3 Prozent zu und kratzt damit schon an seinem Rekordhoch vom 14. April.

   DJG/thl/flf

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   May 08, 2015 12:03 ET (16:03 GMT)

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