18.12.2019 17:50:43

XETRA-SCHLUSS/DAX fällt trotz gutem ifo - Jungheinrich-Gewinnwarnung drückt

FRANKFURT (Dow Jones)--Trotz eines besser als erwarteten ifo-Index hat der deutsche Aktienmarkt am Mittwoch niedriger geschlossen. Der Index stieg im Dezember auf 96,3 Punkte, obwohl nur 95,5 erwartet wurden. Indes ist eine Verbesserung der Wirtschaftsdaten nach dem Abschluss eines Phase-1-Deals zwischen den USA und China ohnehin die Erwartung der Börsianer und dürfte bereits weitgehend eingepreist sein. Auch eine massive Gewinnwarnung von Jungheinrich belastete das DAX-Sentiment - einige Anleger befürchten, dass es noch eine Weile dauern wird, bis sich die Lage für die deutschen Unternehmen bessern wird. Der DAX verlor 0,5 Prozent auf 13.222 Punkte.

Jungheinrich brachen um 25,1 Prozent ein nach der neuen Unternehmensprognose für 2020. Diese sei sehr negativ, so Baader. Der Gabelstapler-Hersteller rechne für das kommende Jahr mit einem Umsatzrückgang auf 3,6 bis 3,8 Milliarden Euro. Die Analysten hatten bislang mit einem stabilen Umsatz von 3,97 Milliarden Euro gerechnet. Für die Aktie des Mitbewerbers Kion ging es um 4,1 Prozent nach unten.

RIB-Ausblick missfällt - Südzucker-Ausblick gefällt

Schlecht kam auch die Prognose für 2020 von RIB Software an. Das Unternehmen strebt für das kommende Jahr Umsätze zwischen 260 bis 300 Millionen Euro an, während das operative EBITDA bei 52 bis 60 Millionen Euro liegen soll. Vor allem die EBITDA-Prognose enttäuschte. RIB verloren 6,5 Prozent.

Nach Zahlen und einer angehobenen Prognose ging es für Südzucker leicht um 0,5 Prozent nach oben. Im Gesamtjahr per Ende Februar 2020 sieht Südzucker den operativen Jahreskonzerngewinn nun bei 70 bis 130 Millionen Euro und das EBITDA in der Spanne von 430 bis 490 Millionen Euro. Bisher hatte das Unternehmen das untere Ende der Spanne beim Konzerngewinn bei 50 Millionen und beim EBITDA bei 410 Millionen Euro gesehen. Cropenergies gewannen 6,9 Prozent.

Der angekündigte Verkauf der Anzeigenportale Autoscout24, Financescout24 und Finanzcheck ist unter Dach und Fach. 2,892 Milliarden Euro zahlt der Finanzinvestor Hellman & Friedman der Scout24 AG (minus 0,2 Prozent). An der Börse wurde teils mit einem höheren Preis gerechnet, nachdem Scout24 angekündigt hatte, dass der Kaufpreis "erheblich über" 2,5 Milliarden Euro liegen werde.

Aktionäre baut Ad-Pepper-Beteiligung aus

Für die Aktie von Ad Pepper ging es um 7,6 Prozent nach oben. Den Auslöser lieferte die Nachricht, dass Aufsichtsrat und Aktionär Michael Oschmann Aktien zugekauft hat. Er hält momentan laut Unternehmensseite 2,1 Prozent an dem Unternehmen. Nun wird an der Börse darauf gesetzt, dass er noch weiter kaufen könnte.

Im DAX verloren Deutsche Post 1,2 Prozent - hier drückte ein gesenkter Gewinnausblick von FedEx.

Umgesetzt wurden im Xetra-Handel bei den DAX-Werten rund 71,0 (Vortag: 79,3 ) Millionen Aktien im Wert von rund 3,37 (Vortag: 3,98) Milliarden Euro. Es gab 9 Kursgewinner und 21 -verlierer.

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INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD

DAX 13.222,16 -0,49% +25,22%

DAX-Future 13.211,50 -0,61% +25,08%

XDAX 13.211,98 -0,54% +24,87%

MDAX 28.192,36 -0,37% +30,59%

TecDAX 3.032,44 -0,93% +23,76%

SDAX 12.321,78 -1,47% +29,58%

zuletzt +/- Ticks

Bund-Future 171,55 -60

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/err

(END) Dow Jones Newswires

December 18, 2019 11:51 ET (16:51 GMT)

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