28.01.2018 19:37:45
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WOCHENENDÜBERBLICK/27. und 28. Januar 2018
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.
Parteichefs von Union und SPD zu neuem "GroKo"-Spitzengespräch zusammengekommen
Im Rahmen der Verhandlungen über eine neue große Koalition sind die Parteivorsitzenden von CDU, CSU und SPD zu einem weiteren Spitzentreffen zusammengekommen. CDU-Chefin und Bundeskanzlerin Angela Merkel, CSU-Chef Horst Seehofer und SPD-Chef Martin Schulz trafen sich am späten Sonntagnachmittag in der CDU-Parteizentrale in Berlin. Zuvor war bereits das ganze Wochenende über auf Fachebene beraten worden.
IG Metall ruft zu bundesweiten 24-Std-Warnstreiks ab Mittwoch auf
Im Tarifkonflikt in der deutschen Metall- und Elektroindustrie stehen die Zeichen auf Streik. Die IG Metall ruft nun ihre Mitglieder zu bundesweiten ganztägigen Warnstreiks auf, die ab Mittwoch beginnen sollen, sagte eine Sprecherin. Die Verhandlungspartner hatten am Samstag Morgen in der fünften Verhandlungsrunde im Pilotbezirk Baden-Württemberg nach 16 Stunden die Gespräche ergebnislos abgebrochen.
Ikea-Gründer Ingvar Kamprad stirbt im Alter von 91 Jahren
Ikea-Gründer Ingvar Kamprad ist tot. Das schwedische Unternehmen teilte am Sonntag mit, dass der 91jährige Kamprad am Samstag nach kurzer Krankheit im Kreise seiner Familie in seinem Haus im südschwedischen Smaland gestorben ist.
Deutsche Bank plant Börsengang Vermögensverwaltung vor Ostern-Zeitung
Die Deutsche Bank ist im Plan mit der Abspaltung ihrer Vermögensverwaltung und will den milliardenschweren Börsengang der Deutsche Asset Management spätestens im März über die Bühne bringen, also noch vor Ostern, berichtet die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, ohne Verweis auf Quellen.
Eine Sprecherin der Deutschen Bank wollte den Bericht nicht kommentieren.
Lauda zahlt 46,8 Mio Euro für Air-Berlin-Tochter Niki-Zeitung
Der österreichische Unternehmer und Ex-Rennfahrer Niki Lauda hat laut einem Zeitungsbericht den ersten Teil des Kaufpreises für die insolvente Fluggesellschaft Niki überwiesen. Wie Bild am Sonntag berichtet, zahlte Lauda am Freitag 12 Millionen Euro für die Air-Berlin-Tochter. Insgesamt bot er für Niki 30,3 Millionen Euro plus 16,5 Millionen Zuschuss für den laufenden Betrieb, zitiert die Zeitung aus Verhandlungskreisen, zusammengerechnet also 46,8 Millionen Euro.
Hochtief/ACS-Konsortium bevorzugter Bieter für Bahnprojekt LA Airport
Ein Konsortium, das von der Hochtief AG und ihrem spanischen Mehrheitsaktionär ACS geführt wird, wurde vom Flughafen Los Angeles International zum bevorzugten Bieter für ein großes Bahnprojekt ausgewählt, das in Public-Private-Partnership entstehen soll, teilte Hochtief mit.
Deutsche Bahn will dieses Jahr 19.000 neue Mitarbeiter einstellen
Die Deutsche Bahn will in diesem Jahr rund 19.000 neue Mitarbeiter einstellen, sagte der neue Personalvorstand Martin Seiler den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Darunter seien mehr als 1.000 Lokführer und Lokführer-Lehrlinge. Darüber hinaus würden 4.000 Auszubildende und Dual-Studierende gesucht.
Volkswagen entschuldigt sich für Tierversuche mit Abgasen in den USA
Nach Berichten der New York Times über Tierversuche in den USA im Zusammenhang mit Abgastests hat sich der Volkswagen-Konzern für die Praktiken entschuldigt. Volkswagen "distanziert sich klar von allen Formen der Tierquälerei", erklärte das Unternehmen am Wochenende. Tierversuche stünden in keiner Weise mit den VW-Standards in Einklang. "Wir entschuldigen uns für das Fehlverhalten und die Fehleinschätzung Einzelner."
Berlin will chinesischen Investoren deutsche Übernahmen erschweren
Die Bundesregierung will Beteiligungen und Übernahmen deutscher Unternehmen durch chinesische Konzerne effizienter verhindern können, sagte Matthias Machnig, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, der Welt am Sonntag.
Zyperns Präsident Anastasiades muss in die Stichwahl
Zyperns künftiger Präsident wird in einer Stichwahl bestimmt. Der konservative Amtsinhaber Nikos Anastasiades entschied den ersten Wahlgang am Sonntag laut Prognosen zwar für sich, er verpasste aber die erforderliche absolute Mehrheit. In einer Woche muss er nun gegen den linksgerichteten Herausforderer Stavros Malas antreten. Beide Kandidaten setzen sich für Verhandlungen über eine Wiedervereinigung der geteilten Mittelmeerinsel ein.
Spanisches Gericht vereitelt Puigdemonts Plan zur Rückkehr ins Amt
Das spanische Verfassungsgericht hat eine Rückkehr von Carles Puigdemont ins Amt des katalanischen Regionalpräsidenten vorerst blockiert. Die Richter entschieden am Samstagabend in Madrid, Puigdemont könne sich nur dann vom Regionalparlament in Barcelona wählen lassen, wenn er persönlich anwesend sei. Eine Wahl aus seinem belgischen Exil erklärten sie für unzulässig. Puigdemonts Partei will aber an seiner Kandidatur festhalten.
DZ Bank setzt erst Teil der geplanten Kostensynergien nach Fusion um
Die DZ Bank, die seit Oktober mit der Düsseldorfer WGZ-Bank fusioniert ist, hat erst einen Bruchteil der geplanten Kostensynergien umgesetzt, sagte Finanzvorstand Cornelius Riese der Börsen-Zeitung.
Habeck und Baerbock zur neuen Grünen-Doppelspitze gewählt
Der schleswig-holsteinische Umweltminister Robert Habeck ist neuer Vorsitzender der Grünen. Er wurde am Samstag auf dem Hannoveraner Parteitag mit 81,3 Prozent der Stimmen zum neuen Parteichef gewählt. Er bildet nunmehr mit der zuvor gewählten Annalena Baerbock die neue Doppelspitze.
Zeman als Präsident in Tschechien wiedergewählt
Kontinuität in Zeiten politischer Unsicherheit: Die Wähler in Tschechien haben Präsident Milos Zeman für fünf weitere Jahre im Amt bestätigt. Der 73-Jährige kam bei der Stichwahl am Samstag laut Hochrechnungen auf 51,5 Prozent der Stimmen, sein Herausforderer Jiri Drahos auf 48,5 Prozent, wie das staatliche Fernsehen nach Auszählung fast aller Stimmen berichtete. Zeman gilt als prorussisch, im Wahlkampf hatte er sich gegen die Aufnahme von Migranten ausgesprochen.
UPDATE/Fast hundert Tote bei Selbstmordanschlag in Kabul
Bei einem der schwersten Anschläge in Afghanistans Hauptstadt Kabul in den vergangenen Jahren sind am Samstag fast hundert Menschen getötet worden. Ein Selbstmordattentäter habe 95 Menschen mit in den Tod gerissen und 158 weitere verletzt, teilte das Gesundheitsministerium mit.
Der Attentäter hatte einen mit Sprengstoff beladenen Rettungswagen in die Luft gesprengt. Die Bundesregierung verurteilte den "heimtückischen Anschlag". Die radikalislamischen Taliban beanspruchten die Gewalttat für sich.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/uxd
(END) Dow Jones Newswires
January 28, 2018 13:38 ET (18:38 GMT)
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