08.02.2010 07:33:15
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WOCHENAUSBLICK: Risiken behalten Dax fest im Griff
Die meisten Marktstrategen sind sich einig, dass vor allem der jüngste Absturz des Euro-Dollar-Kurses die Märkte weiter im Griff haben dürfte und auch das Marktgeschehen in der kommenden Woche beeinflussen sollte. Zudem würden auch die Sorgen um die finanzielle Solidität einzelner Euro-Mitgliedsländer weiter im Fokus stehen, hieß es etwa im Wochenausblick der Helaba. Das längerfristige Bild für den Euro-Dollar-Kurs trübe sich zunehmend ein.
Die Experten der WestLB sehen speziell auf Konjunkturseite in der nächsten Woche lediglich das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan am kommenden Freitag als einen der entscheidenden Termine. Sie gehen davon aus, dass sich der Index im Februar eher seitwärts bewegen wird. Die BIP-Zahlen für das vierte Quartal 2009 in der Eurozone könnten am gleichen Tag ebenfalls für Bewegung sorgen. Bei der Postbank heben die Marktstrategen noch die am Donnerstag anstehenden US-Einzelhandelsumsätze für Januar hervor. Sie böten die ersten harten Fakten für den Jahresauftakt.
Mit Blick auf die zunehmende Zahl von Quartalsberichten sind die Experten der WestLB allerdings ebenfalls eher zurückhaltend. Sie glauben nicht, dass überraschend positive Unternehmensgewinne ausreichen werden, um die generelle Unsicherheit, die vor allem durch makroökonomische Themen verursacht wurde, zu bändigen.
'AM MARKT HERRSCHT GEMENGELAGE'
Für Eberhard Weinberger, Vorstand der DJE Kapital AG, herrscht am Markt eine ziemliche Gemengelage. Sie werde durch Faktoren gekennzeichnet wie die Euroschwäche, die Unsicherheit über Griechenland und Spanien und die generelle Frage, ob ein wirtschaftlicher Aufschwung denn in der erwarteten Form kommen wird. "Die Weltkonjunktur ist momentan noch in einem sehr zerbrechlichen Zustand." Mit Blick auf die bislang vorgelegten Zahlen, sagte Weinberger, dass diese zwar zu einem Großteil besser als erwartet ausgefallen seien. "Aber sie sind alle miteinander zurückliegend, und an der Börse wird bekanntlich die Zukunft gehandelt." Gunnar Hamann von der Commerzbank äußerte sich ebenfalls skeptisch: "Nach kurzer Erholung von den diesjährigen Tiefständen wurden die Aktienkurse von Sorgen über die Staatsfinanzen in der Eurozone wieder belastet."
Unter den Unternehmen, die sich in der kommenden Woche zum abgelaufenen Quartal äußern, ist etwa der Kupferproduzent Aurubis am kommenden Donnerstag. Deutsche-Bank-Analystin Katja Filzek geht davon aus, dass Aurubis auch im ersten Quartal von starken Kupferpreisen profitiert haben dürfte. ThyssenKrupp folgt dann einen Tag später am Freitag. Hier gehen Experten davon aus, dass sich nach einem hässlichen Jahr die Strategie des Managements, die Kosten zu senken und Liquidität zu bewahren, auszahlen dürfte.
Mit Douglas Holding (DOUGLAS), Heidelberger Druckmaschinen Bilfinger Berger, Gildemeister (GILDEMEISTER) und Rhön-Klinikum (RHOeN-KLINIKUM) stehen noch zahlreiche weitere Unternehmen aus dem MDAX (MDAX) in den kommenden Tagen mit Zahlen auf der Agenda./rum/la/wiz
--- Von Henrietta Rumberger, dpa-AFX ---
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Bilfinger SE | 43,85 | 1,74% | |
DMG MORI | 44,80 | -0,22% | |
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RHÖN-KLINIKUM AG | 12,70 | 0,00% | |
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