ATX
01.11.2024 18:07:00
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Wiener Börse (Schluss) - ATX legt 0,06 Prozent zu
Die Wiener Börse hat sich am heutigen Freitag mit gut behaupteter Tendenz ins Wochenende verabschiedet. Der ATX stieg leicht um 0,06 Prozent auf 3.528,60 Einheiten. Der ATX Prime schloss mit einem kleinen Plus von 0,07 Prozent bei 1.758,32 Einheiten. Das europäische Umfeld zeigte sich fester und auch die US-Aktienmärkte tendierten mit Zugewinnen.
In den Fokus rückten zu Wochenschluss aktuelle US-Konjunkturdaten: So hat sich in den USA die Arbeitslosigkeit im Oktober wie erwartet kaum verändert. Die Quote verharrte auf 4,1 Prozent. Indes entstanden im selben Monat deutlich weniger Jobs als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft kamen nur 12.000 Stellen hinzu, 100.000 waren erwartet worden. Die Löhne sind mit einem Plus von 0,4 Prozent gegenüber September aber deutlicher gestiegen als erwartet.
Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im Oktober überraschend eingetrübt, wurde ferner bekannt. Der Einkaufsmanagerindex ISM fiel um 0,7 Punkte auf 46,5 Punkte, wie das Institute for Supply Management (ISM) mitteilte. Analysten hatten hingegen im Schnitt mit einem Anstieg auf 47,6 Punkte gerechnet.
Zudem findet am nächsten Dienstag in den Vereinigten Staaten die Präsidentschaftswahl statt und am Donnerstag gibt die US-Notenbank Fed ihre Leitzinsentscheidung bekannt. Vor diesen Ereignissen sei unter den Anlegern eine hohe Unsicherheit spürbar, hieß es.
Zu den größeren Gewinnern unter den Einzelwerten zählten Zumtobel mit einem Kursplus von gut vier Prozent. Telekom Austria konnten sich nach den klaren Vortagesverlusten etwas erholen und schlossen knapp zwei Prozent höher.
Die heimischen Ölwerte zeigten sich in einem freundlichen europäischen Branchenumfeld uneinheitlich. Während Schoeller-Bleckmann um 2,4 Prozent anzogen, schlossen OMV nach festerem Verlauf noch um 0,6 Prozent tiefer.
Bei den Bankwerten gewannen Raiffeisen-Papiere nach den jüngsten Abschlägen um 0,7 Prozent, während Erste Group geringfügig um 0,1 Prozent nachgaben. Die Analysten von Deutsche Bank Research haben ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Aktien der Erste Group nach der jüngsten Zahlenvorlage des Instituts bestätigt. Das Kursziel wurde von 56 auf 58 Euro angehoben.
Anteilsscheine der BAWAG verbesserten sich um 0,4 Prozent. Die BAWAG hat die Übernahme der niederländischen Knab Bank endgültig vollzogen. Die Wiener wollen laut Aussendung nun "eng mit dem Führungsteam von Knab zusammenarbeiten, um das Retail- und SME-Geschäft in den Niederlanden weiter auszubauen". Anfang Februar war der Kaufpreis mit 510 Mio. Euro beziffert worden.
Andritz zeigten sich unverändert. Die Aktien des Anlagenbauers hatten am Vortag nach Zahlenvorlage gut neun Prozent an Wert eingebüßt. Die Analysten der Deutschen Bank haben ihr Kursziel für Andritz von 85 auf 77 Euro gesenkt. Die Empfehlung "Buy" wurde gleichzeitig bestätigt.
ger/mik
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