Wiener Börse (Schluss) 2 - ATX mit minus 0,03 Prozent knapp behauptet

Auch das europäische Umfeld zeigte sich einheitlich mit negativen Vorzeichen. Neben Sorgen wegen einer möglichen zweite Amtszeit von Donald Trump als US-Präsident belasteten auch aktuelle ZEW-Daten aus Deutschland. "Die Luft ist raus - das ist die Botschaft der ZEW-Konjunkturerwartungen", stellte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank fest.

Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland haben sich im Juli zum ersten Mal seit Juli 2023 eingetrübt. Das Stimmungsbarometer des Forschungsinstituts ZEW fiel gegenüber dem Vormonat um 5,7 Punkte auf 41,8 Punkte. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang des Konjunkturindikators auf 41,0 Punkte gerechnet. Die Bewertung der Konjunkturlage hellte sich hingegen etwas auf.

Die Umsätze des US-Einzelhandels haben sich im Juni besser als erwartet entwickelt, wurde am Nachmittag bekannt. Zudem haben die US-Importpreise im Juni stagniert.

Die slowenische Bankengruppe NLB (Nova Ljubljanska Banka) schraubt ihr Angebot für die Addiko Bank nach oben. Das neue Angebot lautet auf 22,00 Euro je Aktie cum Dividende, nachdem sie zuvor 20 Euro geboten hatte, hatte die NLB am Montagabend mitgeteilt. Die Steigerung des Angebotspreises um 10 Prozent entspreche einem Aufschlag von 15,8 Prozent gegenüber dem Börsenschlusskurs vom 14. Mai 2024, dem letzten Handelstag vor Ankündigung der Offerte seitens der NLB. Die Aktien der Addiko Bank zogen deutlich um 6,1 Prozent auf 20,80 Euro an.

Ergebnisse gibt es am Berichtstag noch von der Telekom Austria sowie von EuroTeleSites. Beide Unternehmen legen die Zahlen allerdings erst am Abend nach Handelsschluss vor. Im Vorfeld zeigten sich Aktien der Telekom Austria 0,4 Prozent befestigt, während EuroTeleSites um gut ein Prozent zulegten.

Aktien des Flughafen Wien schlossen 1,6 Prozent fester bei 50,80 Euro. Die Analysten von Raiffeisen Research haben ihr Kursziel für die Aktien des heimischen Airports von 54,0 auf 55,0 Euro angehoben. Die Halteempfehlung "Hold" wurde in der am Freitag erstellten Studie bestätigt.

Schwächer tendierten unter den heimischen Einzelwerten voestalpine, die in einem negativen europäischen Stahl-Sektor 2,9 Prozent an Wert einbüßten. OMV gaben angesichts sinkender Ölnotierungen 0,4 Prozent nach.

ger/kat

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