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28.03.2024 15:17:00

Wiener Börse (Nachmittag) - ATX in ruhigem Handel kaum verändert

Die Wiener Börse hat sich am Donnerstagnachmittag weiter behauptet gezeigt. Der ATX hielt gegen 15 Uhr mit einem Plus von 0,04 Prozent bei 3.524,98 Punkten. Der breiter gefasste ATX Prime stieg um 0,09 Prozent auf 1.771,75 Zähler. Auch an anderen Börsen in Europa gab es nur wenig Bewegung. Viele Anleger dürften sich im Vorfeld des Osterwochenendes und vor wichtigen US-Inflationsdaten am Freitag aber zurückhalten, hieß es.

Immofinanz-Aktien gaben nach Meldung von Zahlen am Vorabend am Freitagnachmittag 0,9 Prozent nach. Die Immofinanz hat sich operativ im Geschäftsjahr 2023 gesteigert, ist unterm Strich aber in die rote Zone gerutscht. Die Zahlen waren operativ gut ausgefallen, das Finanzergebnis war aber schlechter als erwartet, schreiben die Analysten der Erste Group in einer ersten Reaktion. Unterm Strich sehen sie das Zahlenwerk neutral für den Aktienkurs.

OMV-Aktien stiegen nach einer neuen Kaufempfehlung um 1,6 Prozent auf 43,59 Euro. Die Analysten der Erste haben ihre Einstufung für die Aktie von "Accumulate" auf "Buy" verbessert. Die Aktie ist fundamental unterbewertet, heißt es zur Begründung in einer Analyse des Ölsektors. Die Analysten haben zwar ihr Kursziel für die OMV-Aktie von 54,0 auf 52,5 Euro gesenkt, das Kursziel liegt damit aber immer noch deutlich über dem aktuellen Kursniveau.

Nachrichten gab es auch zu Wienerberger. Der weltgrößte Ziegelhersteller verkauft seine Fabriken in Russland und zieht sich damit aus dem Markt zurück. Das berichtet die russische Wirtschaftszeitung "RBC" laut der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag unter Berufung auf russische Firmenunterlagen. An der Börse zeigten sich Wienerberger-Aktien im Verlauf kaum verändert mit einem Plus von 0,2 Prozent.

Insgesamt gab es im prime market nur wenig Bewegung. Bei höheren Umsätzen gesucht waren Aktien der Addiko Bank und der Semperit und lagen mit Gewinnen von jeweils gut 4 Prozent ganz oben im prime market. Die größten Verlierer waren Strabag, AMAG und Verbund mit Abgaben von jeweils rund 2 Prozent.

Die am Nachmittag gemeldeten US-Daten wirkten sich nicht merklich an den Börsen aus. Die US-Wirtschaft ist zum Jahresende hin etwas stärker gewachsen als bisher bekannt. Im vierten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zum Vorquartal um annualisiert 3,4 Prozent. Nach bisherigen Zahlen hatte das Wachstum nur 3,2 Prozent betragen. Das Arbeitsministerium meldete zudem für die Vorwoche einen Rückgang der Zahl der Hilfsanträge um 2.000 auf 210.000. Volkswirte hatten im Schnitt mit 212 000 Anträgen gerechnet.

Mit Spannung erwartet werden jetzt die am Karfreitag anstehenden Inflationszahlen in den USA und Europa. In den USA werden Zahlen zu den US-Konsumausgaben samt den da zugehörigen Deflatoren veröffentlicht. Die Deflatoren sind das von der US-Notenbank Fed favorisierte Inflationsmaß und könnten damit Hinweise auf die kommenden Schritte der Fed liefern. In Europa stehen Verbraucherpreisdaten aus Frankreich und Italien an.

mik/kat

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