Wiener Börse (Nachmittag) - ATX gewinnt moderat

Im europäischen Umfeld wurden hingegen überwiegend moderate Abgaben verzeichnet. Marktbeobachter rechnen im Vorfeld der am morgigen Mittwoch anstehenden US-Inflationsdaten und der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag auch weiterhin mit einem zurückhaltenden Geschäft.

Tragende Säulen waren am heimischen Markt die zwei Schwergewichte aus der Bankenbranche. BAWAG (plus 3,2 Prozent) und Erste Group (plus 1,2 Prozent) setzten ihre Gewinnserien beschleunigt fort. Die Aktien sind mit Zuwächsen von rund 67 beziehungsweise 51 Prozent seit Jahresbeginn die Lichtblicke im ATX und Hauptgrund dafür, dass der Leitindex einen Jahresgewinn von rund fünfeinhalb Prozent ansteuert.

Deutlich hinab ging es jedoch für die Anteile an der Addiko Bank und zwar um vier Prozent. Auf Empfehlung der EZB hatte die Bank am Montag ihre Dividende für das Jahr 2024 "bis auf Weiteres" gestrichen, worauf die Aktien schon gut zwei Prozent eingebüßt hatten. Die Empfehlung ist ein Resultat der unübersichtlichen Eigentümersituation bei der Bank, die vor allem durch die serbische Alta Pay hervorgerufen wurde.

Von Analystenseite meldete sich die Baader Bank zu Rosenbauer (Aktie plus 0,3 Prozent) zu Wort. Dass sich, wie am Vortag bekannt geworden war, die Kapitalaufstockung des heimischen Feuerwehrausrüsters voraussichtlich ins kommende Jahr verschiebt, sei "ärgerlich, aber keine Katastrophe", kommentierte Analyst Christian Obst, der seine Kaufempfehlung bekräftigte. Denn an der positiven operativen Entwicklung ändere sich dadurch nichts.

spa/mik

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