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10.11.2023 12:35:00
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Wiener Börse (Mittag) - ATX weiterhin mit Abschlägen
An der Wall Street hatten am Vorabend Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell belastet. Die US-Währungshüter seien "nicht überzeugt", dass das Zinsniveau zur Bekämpfung der Inflation ausreichend restriktiv sei, erklärte Powell in einer Rede auf einer Konferenz des Internationalen Währungsfonds (IWF). "Wenn es angemessen sein sollte, die Geldpolitik weiter zu verschärfen, werden wir nicht zögern, dies zu tun", fügte er hinzu.
Datenseitig stehen vor dem Wochenende ebenfalls die USA im Fokus, konkret eine wichtige Verbraucherumfrage, nämlich das Michigan Sentiment. "Die Vorgaben für die heutige Veröffentlichung sind gemischt. Unterstützend könnten zuletzt gesunkene Benzinpreise und die anhaltend solide Arbeitsmarktentwicklung gewirkt haben. Ein Stimmungskiller allerdings war die Schwäche an den Aktienmärkten, die ab Mitte Oktober bis Anfang November das Bild bestimmte. Ein kleines Minus beim Michigan Sentiment kann daher nicht ausgeschlossen werden", schreiben die Experten der Helaba.
Meldungen zu Einzelwerten blieben bisher Mangelware. Bekannt wurde, dass die Erste Group einen 2016 vom ungarischen Staat übernommenen 15-prozentigen Anteil an der Tochterbank Erste Bank Hungary wieder zurückkauft. Der Anteil, der sich im Besitz der staatlichen ungarischen Investitionsverwaltungsgesellschaft Corvinus International Investments befindet, sei aktuell mit 87,55 Mrd. Forint (231,31 Mio. Euro) bewertet, im Jahr 2016 habe der Kaufpreis 38,9 Mrd. Forint betragen, schreibt die Bank in einer Aussendung. Papiere des Instituts verloren bis Mittag 0,2 Prozent.
Eine Analystenstimme kam zur Raiffeisen Bank International. Die Deutsche Bank hat das Kursziel von 15 auf 17 Euro angehoben und die Anlageempfehlung "Hold" bestätigt. Die Titel des Geldinstituts gaben um 0,26 Prozent auf 15,23 Euro nach. Papiere des Branchenkollegen BAWAG lagen hingegen um 0,2 Prozent höher.
Mit Blick auf die Branchentafel konnten Ölwerte zulegen - der Sektor schlug sich europaweit gut. OMV kletterten bisher um 0,9 Prozent, Aktien des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann gewannen 0,3 Prozent. Einige wichtige Industriewerte fanden sich dagegen auf den Verkaufslisten und gaben deutlicher nach als der Gesamtmarkt - Lenzing büßten 2 Prozent ein, voestalpine verloren 1,6 Prozent und Wienerberger und Andritz gaben um jeweils 1,1 Prozent nach.
kat/kve
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