ATX
4 756,79
|
48,77
|
1,04 %
|
31.01.2024 12:32:00
|
Wiener Börse (Mittag) - ATX schwächer, RBI verlieren nach Zahlen 6 %
Die gemeldeten Quartalsergebnisse der RBI hatten unterm Strich die Prognosen verfehlt, schreiben die Analysten der Erste Group in einer ersten Reaktion. Auch die Rentabilität sei im vierten Quartal schwächer als erwartet ausgefallen, sowohl inklusive als auch exklusive des Russland-Geschäfts. Der operative Ergebnis lag hingegen im Rahmen der Markterwartungen. Ausblick und Dividendenvorschlag haben positiv überrascht, so die Erste-Analysten.
Die RBI hat im Gesamtjahr 2023 deutlich weniger Gewinn erzielt. Unterm Strich standen 2,39 Mrd. Euro, nach 3,63 Mrd. Euro im Jahr davor. Ohne Russland und Belarus blieb ein Konzernergebnis von 997 Mio. Euro übrig, teilte die Bank mit. Für das laufende Jahr rechnet der Vorstand mit etwas geringeren Einnahmen, aber weiterem Wachstum bei den Kundenforderungen. Der geplante Kauf der Strabag-Anteile von Oleg Deripaska sei indessen bereits auf Kurs.
Insgesamt hielten sich die meisten anderen Kursbewegungen im prime market in engen Grenzen. Gut gesucht waren Aktien des Faserherstellers Lenzing und stiegen bei höherem Volumen um 1,2 Prozent. Titel der BAWAG gewannen bei gutem Volumen 1,0 Prozent.
Schwach zeigten sich Porr-Aktien und verloren 3,1 Prozent. Der Baukonzern hatte am Vortag die Emission einer neuen Hybrid-Anleihe gemeldet. Die Analysten der Erste Group werten die Nachricht als "neutral" für den Aktienkurs.
Auch an anderen Börsen in Europa gab es bis dato nur wenig Bewegung. Mit Spannung erwartet wird an den Aktienmärkten jetzt die am Mittwochabend anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed.
Ein Zinsschritt der Fed wird zwar mehrheitlich nicht erwartet, von den begleitenden Kommentaren erhoffen Marktteilnehmer aber Hinweise darauf, ob die Notenbank bald mit Zinssenkungen auf den nachlassenden Preisdruck reagieren wird. Die Statements von Fed-Chef Powell könnten dabei für Ernüchterung sorgen, erwarten die Analysten der Helaba.
Davor könnten im Tagesverlauf Verbraucherpreisdaten aus Deutschland und der ADP-Arbeitsmarktbericht in den USA Impulse bringen. "Wir erwarten im Januar einen Anstieg der Verbraucherpreise gegenüber Dezember", so die Helaba-Analysten. Wegen eines Basiseffekts erwarten sie aber trotzdem eine deutlich sinkende Jahresteuerungsrate. Auch die am Vormittag schon veröffentlichten Daten aus den deutschen Bundesländern signalisieren im Vorfeld eine nachlassende Inflation in Deutschland.
mik/ger
ISIN AT0000999982

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Indizes in diesem Artikel
ATX | 4 756,79 | 1,04% |