Wiener Börse (Mittag) - ATX baut Kursgewinne aus

Im Fokus des Handelstages stehen frische Konjunkturdaten aus den USA. Am Freitagnachmittag werden erste US-Stimmungsindikatoren für März veröffentlicht, nämlich der Empire State Index, die Industrie-Umfrage in der Fed-Region New York, sowie das Michigan Sentiment, die Verbraucherumfrage der Universität Michigan. Außerdem stehen Zahlen zur US-Industrieproduktion für Februar im Kalender.

Die Zahlen sind besonders mit Blick auf erwartete Zinssenkungen der US-Notenbank Fed von Interesse. Am Vortag hatten US-Preisdaten und robuste Zahlen vom Arbeitsmarkt die Zinssenkungshoffnungen etwas gedämpft und international für eingetrübte Börsenstimmung gesorgt.

Unter den Wiener Einzelwerten standen vor dem Wochenende Lenzing im Fokus. Der Faserhersteller hat für 2023 einen Nettoverlust von 593 Mio. Euro gemeldet und schreibt aufgrund von veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen den Wert von fünf Produktionswerken um 465 Mio. Euro ab, wurde vorbörslich bekannt. Die Aktien rutschten in Reaktion um bisher 8,8 Prozent ab und lagen damit am untersten Ende des Kurszettels.

Ebenfalls schwächer zeigten sich Marinomed (minus 5,2 Prozent) und KapschTrafficCom (minus 2,8 Prozent). Nach oben gezogen wurde der ATX hingegen von einigen Bankaktien. Raiffeisen Bank International und Erste Group verbuchten bis Mittag jeweils ein Plus von 1,5 Prozent. Stark gesucht waren auch Verbund, die am Vortag Zahlen für 2023 vorgelegt hatten. Die Papiere des Versorgers kletterten um 1,7 Prozent. Auch OMV (plus 0,8 Prozent) und Andritz (plus 0,9 Prozent) zeigten sich sehr fest.

kat/ger

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