03.05.2015 23:57:38
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Westfalenpost: Sprung ins kalte Wasser Von Harald Ries
Das betrifft keineswegs nur die Schule. Dort wird jetzt nur besonders sichtbar, was noch zu leisten ist und was nicht funktioniert. Dadurch besteht die Gefahr, dass die gute Idee der Inklusion, die Wertschätzung für alle Menschen beinhaltet, beschädigt wird. Andererseits ist ein Kulturwandel nur in der Praxis zu schaffen. Und ohne Druck - wie beim Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz für Ein- und Zweijährige - geschieht wenig. Der Sprung ins kalte Wasser war so trotz aller Probleme dem Zögern am Beckenrand vorzuziehen. Doch jetzt muss nachgelegt werden. Auch die geplanten neuen Stellen sind unzureichend. Individuelle Förderung aller Kinder wird teuer. Wenn man sie ernst nimmt und richtig versteht, kommt sie aber längst nicht nur den Behinderten zugute.
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