25.10.2016 22:22:37
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Weser-Kurier: Über die Verdienste der Sparkassen-Vorstände in Niedersachsen schreibt Silke Looden:
Bremen (ots) - Da hat die FDP ein Thema angefasst, das alle
angeht. Mehr Transparenz fordern die Liberalen im Niedersächsischen
Landtag und legen einen Gesetzentwurf vor, der die Vorstände
öffentlicher Unternehmen wie die Sparkassen dazu zwingen soll, ihre
Gehälter offen zu legen. Schließlich müsse der Steuerzahler haften,
wenn sich die Bank verkalkuliert und da habe er ein Recht darauf zu
erfahren, was die Top-Manager in der Sparkasse verdienen. Das kann
man nur unterschreiben, wird am Ende aber wohl im Sande verlaufen.
Die FDP wird kaum die nötige Mehrheit im Landtag zustande bringen.
Dennoch ist der Vorstoß nicht umsonst. Endlich machen sich die
Verantwortlichen mal Gedanken darüber, was in den Chefetagen der
öffentlichen Bankhäuser passiert. Dort verdienen die Top-Leute teils
mehr als die Bundeskanzlerin. Das mag berechtigt sein angesichts
deutlich höherer Managergehälter in der privaten Bankwirtschaft, hat
aber auch ein Geschmäckle. Niedersachsen tut gut daran, wenn es seine
Kommunen auffordert, genauer hinzusehen, was sich die Vorstände ihrer
Stadt- oder Kreissparkasse durch den Verwaltungsrat genehmigen
lassen. Dort schließlich haben die Kommunalpolitiker das Sagen.
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