03.07.2014 21:16:59
|
Weser-Kurier: Kommentar von Peter Mlodoch über die Vermarktung der norddeutschen Häfen
Bremen (ots) - Immerhin: Niedersachsen, Bremen, Hamburg,
Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern vermarkten ihre Häfen
im internationalen Geschäft künftig gemeinsam. Im globalen Wettbewerb
macht eine kleingeistige Kleinstaaterei schließlich wenig Sinn. Doch
von einem echten nationalen Hafenkonzept sind die fünf Küstenländer
(see-) meilenweit entfernt. Es regieren Konkurrenzdenken und
Egoismus. Hamburg beharrt mit Macht auf der geplanten - mittlerweile
neunten - Elbvertiefung. Die Hunderte von Millionen Euro teure
Baggerei soll den Container-Riesen der Zukunft die bequeme Zufahrt
zum Hamburger Hafen ermöglichen. Genau für diese Mega-Schiffe haben
Niedersachsen und Bremen in Wilhelmshaven einen modernen
Tiefwasserhafen errichtet - eine Milliarde Euro teuer, tideunabhängig
von See aus und ampelfrei von Land aus zu erreichen. Aber der
Jade-Weser-Port liegt quasi brach; die meisten Container-Frachter
ignorieren die dortigen Terminals. Da wäre es doch eigentlich
geboten, sich im Interesse von Steuerzahlern und Umwelt
zusammenzuraufen: Hamburg verzichtet auf die ökologisch fragwürdige
Baggerei an der Elbe, beteiligt sich am Jade-Weser-Port, verhilft ihm
so doch noch zum Erfolg und bekommt dafür von Niedersachsen und
Bremen ein dickes Stück vom Kuchen ab. Aber das ist dann wohl zu viel
an Gemeinsamkeit.
OTS: Weser-Kurier newsroom: http://www.presseportal.de/pm/30479 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2
Pressekontakt: Weser-Kurier Produzierender Chefredakteur Telefon: +49(0)421 3671 3200 chefredaktion@Weser-Kurier.de
Der finanzen.at Ratgeber für Aktien!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!