14.10.2013 17:53:58
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WAZ: Berlin-Institut bezeichnet Europa beim Umgang mit Flüchtlingen als hilflos
Der Druck auf die Menschen in Ländern wie Eritrea oder Somalia sei verständlicherweise außerordentlich hoch. "Jeder, der es sich erlauben kann, will da weg." Gleichzeitig sei das Bevölkerungswachstum enorm. "Bis 2050 wird sich die Bevölkerung in Afrika verdoppelt haben", sagte Klingholz. Wenn sich die Lage für die Menschen nicht verbessere, werde die Flüchtlingswelle langfristig mit Sicherheit zunehmen.
Die klassische Entwicklungspolitik sei nicht geeignet, um die Situation für die Menschen so erträglich zu machen, dass sie in ihrer Heimat bleiben wollen. In den afrikanischen Krisenstaaten, die eine Hilfe dringend bräuchten, versickere die übliche Entwicklungshilfe in der Korruption. Aufstrebende Länder wie Ghana, Tansania oder Ruanda hingegen bräuchten gar keine "Hilfe" im alten Sinne, sondern Handelserleichterungen und Investitionen aus dem Ausland.
Positive Beispiele sind für Klingholz lateinamerikanische oder asiatische Länder, die auf diesem Weg zu einem enormen Wirtschaftswachstum gekommen seien, während die klassische Entwicklungshilfe wenig ausgerichtet habe.
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