01.12.2006 23:24:00
|
Wall Street schließt nach ISM-Daten etwas leichter
FRANKFURT (Dow Jones)--Die US-Börsen haben am Freitag nach schwachen Konjunkturdaten etwas leichter geschlossen. Besonders betroffen sind die Technologiewerte an der Nasdaq. Der Dow-Jones-Index verlor 0,2% oder 28 Punkte auf 12.194 Zähler. Zeitweise hatte der Index um mehr als 130 Punkte im Minus gelegen. Der Nasdaq Composite sank um 0,8% oder 19 Punkte auf 2.413 Zähler, während der S&P 500 um 0,3% oder 4 Punkte auf 1.397 Zähler nachgab. Umgesetzt wurden 1,74 (Donnerstag 2,0) Mrd Aktien. Die Zahl der Kursgewinner betrug 1.530, die der Kursverlierer 1.812. Unverändert schlossen 135 Titel.
Als Auslöser für die Stimmungseintrübung galten die Daten aus dem Verarbeitenden Gewerbe in den USA. Der ISM-Index war mit 49,5 Punkten unter die Expansionsschwelle von 50 gefallen und wies damit Schrumpfungsanzeichen auf. Zudem stiegen die bezahlten Preise auf 53,5 nach 47 im Vormonat und einer Erwartung von 49,8. Auch die Bauausgaben sind im Oktober gegenüber dem Vormonat so stark gesunken wie seit fünf Jahren nicht mehr. Einige Händlern sahen in dem ISM-Bericht einen Beleg, dass die US-Notenbank mit ihren Leitzinserhöhungen über das Ziel hinaus geschossen ist. "Dies ist eine weitere Bestätigung, das sich das Wirtschaftswachstum nicht nur verlangsamt sondern es in eine Rezession geht", sagte Hugh Moore von Guerite Advisors. "Es sind nicht nur die Bau- und Autobranche. Wir sehen, dass sich die Industrie generell abkühlt." Der Chicagoer Fed-Präsident Michael Moskow hatte in einer Rede betont, dass weitere Zinsstraffungen notwendig werden könnten.
Deutlich gegen den Trend stiegen Home Depot um 2,6% auf 38,97 USD. Hintergrund waren Berichte, dass Investmentgesellschaften wie Kohlberg, Kravis Roberts und Texas Pacific Group ein Auge auf die Baumarktkette geworfen haben. Der Kurs des Konkurrenten Lowe's zog um 2,4% auf 30,89 USD an.
Nach der Vorlage von Absatzahlen stiegen General Motors um 1,6% auf 29,69 USD. Im Vergleich zum Vorjahr waren im November 5,8% mehr Fahrzeuge verkauft worden. Ford schlossen 1,1% schwächer bei 8,04 USD. Der Absatz sank im November um 9,6% gesunken.
Unter den Technologiewerten verloren AMD 4,1% auf 20,69 USD und Nvidia gaben um 3,9% auf 35,54 USD nach. Die Justizbehörden ermitteln wegen des Verdachts auf Verstoß gegen Kartellgesetze.
OmniVision brachen um 16,4% auf 13,62 USD ein. Der Hersteller von Bildsensoren für Digitalkameras sieht den Gewinn im zweiten Geschäftsquartal von dem Trend zu Produkten mit einer geringeren Auflösung und Preisdruck belastet. Im abgelaufenen Quartal verdiente das Unternehmen zudem weniger, als von Analysten erwartet. DJG/DJN/rso
(END) Dow Jones Newswires
December 01, 2006 17:22 ET (22:22 GMT)
Copyright (c) 2006 Dow Jones & Company, Inc.- - 05 22 PM EST 12-01-06
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!