30.07.2008 17:21:00

Wall Street im Verlauf fester - Garmin brechen ein

   NEW YORK (Dow Jones)--Von einer fortgesetzten Erholung bei den Finanzwerten getragen, zeigt sich Wall Street im frühen mittwöchlichen Geschäft fester. Gestützt werden die Kurse an den US-Aktienmärkten von dem weiter relativ leichten Ölpreis, auch wenn er nach Lagerbestandsdaten wieder etwas angezogen ist und nun knapp über 123 USD je Barrel notiert. Daneben stützen auch unerwartet gute Konjunkturdaten. Bis 17.05 Uhr geht es für den Dow-Jondes-Index für 30 Industriewerte (DJIA) um 1,0% oder 114 Punkte 11.512 nach oben. Der marktbreitere S&P-Index steigt um 1,0% bzw 13 Zähler auf 1.276. Der technologielastige Nasdaq-Composite-Index zieht um 0,6% oder 14 Stellen auf 2.334 an.

   Für gute Stimmung unter den Börsianern hat bereits vor der Eröffnungsglocke der ADP-Arbeitsmarktbericht für Juli gesorgt. Der Erhebung zufolge ist die Zahl der Beschäftigten im Privaten Sektor der größten Volkswirtschaft der Welt binnen Monatsfrist um 9.000 gestiegen. Ökonomen hatten im Mittel ihrer Prognosen hingegen einen Rückgang um 55.000 erwartet.

   Viele Beobachter halten diesen Indikator allerdings für wenig zuverlässig. Die Wahrheit werde sich erst am Freitag mit dem Bericht des Arbeitsministeriums zeigen, heißt es im Handel. Die erst im Verlauf der Sitzung veröffentlichten wöchentlichen Daten zu den US-Rohöllagerbeständen bleiben hingegen ohne sonderlich große Auswirkung auf den Ölpreis und somit auf die Kursentwicklung an Wall Street.

   Besonders kräftig fallen die Gewinne bei den Finanzwerten aus: Bank of America verteuern sich um 3,0% auf 33,20 USD und sind damit stärkste Aktie unter den Standardwerten aus dem DJIA. Für Citigroup geht es um 2,5% auf 18,90 USD nach oben, Merrill Lynch ziehen um 1,6% auf 26,66 USD an. Auch für die beiden zuletzt gebeutelten Hypothekenfinanzierer Freddie Mac und Fannie Mae geht es kräftig aufwärts: Freddie Mac steigen um 2,6% auf 8,61 USD, Fannie Mac legen um 3,3% auf 11,97 USD zu.

   Auf der Verkaufsseite stehen hingegen viele als eher defensiv geltende Werte aus dem nicht-zyklischen Konsumsektor. Johnson & Johnson geben um 0,6% auf 68,09 USD nach, für Coca-Cola geht es um 0,7% auf 51,20 USD nach unten. Noch kräftiger fallen die Kursverluste bei Garmin aus. Bereits vor der Eröffnungsglocke hat der Hersteller von Navigationsgeräten für das zweite Quartal einen Gewinn je Aktie von 1,19 USD ausgewiesen, gleichzeitig allerdings die Prognose für das Gesamtjahr gesenkt. Garmin verbilligen sich um 14,1% auf 38,70 USD.

   Für Wyeth geht es 10,8% auf 40,25 USD nach unten. Der Pharmakonzerne hat eine Studie zu einem Alzheimer-Medikament vorgelegt, die Marktteilnehmern zufolge aber viele Fragen offen lässt. Die Papiere werden zusätzlich von einer Herabstufung auf "Sell" von "Hold" durch die Citigroup belastet.

   Erst nach der Schlussglocke an Wall Street werden die Kaffeehauskette Starbucks und der Unterhaltungskonzern Walt Disney ihre Zahlenwerke für das abgelaufene Quartal vorlegen.

DJG/jej/raz (END) Dow Jones Newswires

   July 30, 2008 11:17 ET (15:17 GMT)

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