07.01.2007 11:10:00
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VW-Markenvorstand Bernhard scheidet Ende Januar aus - Spiegel
Dow Jones Newswires hatte bereits Mitte November unter Berufung auf informierte Kreise berichtet, dass Winterkorn die Konzernstrukturen stärker zentralisieren und wenigstens das Entwicklungsressort wieder im Konzernvorstand eigenständig ansiedeln will. Die geplante Konzentration im Konzern würde den Einflussbereich der bisherigen Markenvorstände schmälern. Wie das "Wall Street Journal" Ende Dezember berichtet hatte, könnte der Umbau auf Managementebene zum Ausstieg Bernhards führen. Bernhard sei der Posten des Produktionsvorstands im Konzern angeboten worden, dies habe er jedoch abgelehnt.
Zudem berichten "Spiegel" und das Nachrichtenmagazin "Focus" am Wochenende übereinstimmend, dass Winterkorn die Marken des Konzerns neu ordnen wolle, nämlich in eine Massenproduktionsgruppe mit VW, Skoda und Seat sowie in eine Premiumgruppe mit Audi, Bentley, Bugatti und Lamborghini. Laut "Focus" warnte Bernhard intern nachdrücklich vor einem solchen Konzernumbau. Die Marke Volkswagen, die das Kerngeschäft ausmache, würde dabei unter die Räder kommen, weil Modelle wie Golf, Polo oder Passat dann als Fahrzeuge zweiter Klasse wahrgenommen würden.
VW-Sprecher Hartwig von Saß lehnte es auf Nachfrage von AP ab, diese Berichte zu kommentieren.
Nach Informationen von Dow Jones Newswires wird der VW-Aufsichtsrat am Donnerstag zu einer außerordentlichen Sitzung zusammentreffen. Das Gremium soll dann über die Umbaupläne des neuen Konzern-Vorstandsvorsitzenden Winterkorn informiert werden, hatte Dow Jones Newswires am Donnerstag unter Berufung auf eine mit dem Vorgang vertraute Person berichtet. Das Präsidium von Europas größtem Automobilhersteller wird, wie von Dow Jones Newswires ebenfalls berichtet, bereits am 10. Januar in die Pläne eingeweiht.
Webseite: http://www.volkswagen-ag.de
http://www.spiegel.de
http://www.focus.de
DJG/brb
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones NewswiresJanuary 07, 2007 05:09 ET (10:09 GMT)
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