Batteriematerialien 06.10.2023 13:50:41

VW-Aktie steigt leicht: Umicore und Volkswagen geben Joint Venture den Namen Ionway

VW-Aktie steigt leicht: Umicore und Volkswagen geben Joint Venture den Namen Ionway

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Brüssel wird die Fabriken von PowerCo, dem Batteriehersteller von Volkswagen, mit wichtigen Materialien beliefern und einen großen Teil des Bedarfs von PowerCo in der Europäischen Union decken, so Umicore.

Ionway wird Umicore auch Zugang zu einem "wichtigen Teil" der europäischen Nachfrage nach Kathodenmaterialien für Elektrofahrzeuge verschaffen, so das Unternehmen weiter.

Es wird erwartet, dass die jährliche Produktionskapazität von Ionway bis zum Ende des Jahrzehnts 160 Gigawattstunden erreichen wird, was 2,2 Millionen batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen entspricht, so Umicore.

Günstigere Batterierohstoffe sollen bei VW die E-Auto-Preise senken

Die Batteriesparte des Volkswagen-Konzerns und der belgische Materialtechnologiekonzern Umicore nehmen ihr neues Gemeinschaftsunternehmen Ionway in Betrieb. Unter diesem Firmennamen solle das Joint Venture künftig die europäischen Batteriezellfabriken der VW-Tochter PowerCo mit günstigen Materialien für die Akku-Produktion versorgen, teilten VW und Umicore am Freitag mit. Das soll auch die Preise für E-Autos senken.

"Gemeinsam mit unserem verlässlichen Partner Umicore beziehen wir unsere eigenen Schlüsselmaterialien für die Zellproduktion zu günstigen Konditionen", sagte PowerCo-Chef Frank Blome laut Mitteilung. "Sicherer Zugang ermöglicht es PowerCo, dem Volkswagen Konzern über Jahre hinweg preislich wettbewerbsfähige Batteriezellen zu liefern. Damit können die Konzernmarken ihren Kunden attraktive, erschwingliche E-Fahrzeuge anbieten."

Das neue Gemeinschaftsunternehmen mit Sitz in Brüssel soll einmal Materialien für 2,2 Millionen Elektroautos pro Jahr liefern und damit einen Großteil des Bedarfs der von VW geplanten Batteriefabriken in Europa decken. VW und Umicore hatten das Projekt vor einem Jahr angekündigt. Bis zum Ende des Jahrzehnts wollen beide Partner drei Milliarden Euro investieren. An der Spitze des neuen Gemeinschaftsunternehmens steht der bisherige Umicore-Manager Thomas Jansseune, als Finanzchef wurde ihm der bisherige PowerCo-Mann Achim Holzer an die Seite gestellt.

VW plant in Europa bis 2030 sechs eigene Batteriezellfabriken. Der erste Standort entsteht gerade in Salzgitter, der nächste wird in Spanien in der Nähe von Valencia gebaut. Dort sollen ab 2026 die Batterien für den von VW geplanten Einstiegsstromer für unter 25 000 Euro entstehen.

Die VW-Aktie notiert via XETRA zeitweise 0,19 Prozent fester bei 106,70 Euro.

Von Pierre Bertrand

FRANKFURT (Dow Jones) / SALZGITTER/BRÜSSEL (dpa-AFX)

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Bildquelle: Bocman1973 / Shutterstock.com,Gl0ck / Shutterstock.com,iStock/vesilvio

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