Verdi: Tarifeinigung bei RWE steht bevor

   FRANKFURT (Dow Jones)--Beim Energieversorger RWE steht eine Tarifeinigung kurz bevor. Die mehr als 25.000 Tarifbeschäftigten in Deutschland sollen Anfang 2017 und Anfang 2018 jeweils 1 Prozent mehr Geld erhalten, wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung schreibt. Allerdings gelte die Tarifeinigung unter Vorbehalt, betonte die Gewerkschaft. Verdi-Verhandlungsführer Peter Lafos zeigte sich aber zuversichtlich. "Der Wille auf beiden Seiten ist da", sagte er.

   Ähnlich äußerte sich ein Sprecher von RWE auf Nachfrage von Dow Jones Newswires. Der Konzern sei zuversichtlich, bald eine endgütlige Einigung zu erzielen. Zu den in einem Verdi-Flugblatt genannten Details wollte er nicht Stellung nehmen.

   Demnach sollen die meisten RWE-Mitarbeiter Anfang 2017 eine Einmalzahlung von je 1.000 Euro bekommen. Eine Sondersituation gebe es bei den Beschäftigten in der Kraftwerkssparte (Power/Generation). Geplant sei, dass die Mitarbeiter im Kraftwerksbereich auf die Einmalzahlung verzichten, um die Altersteilzeit für die ausscheidenden Mitarbeiter zu finanzieren. Mehr als 2.000 der aktuell rund 13.000 Arbeitsplätze in der Stromerzeugung sollen offenbar wegfallen - unter anderem im Braunkohletagebau und in den konventionellen Kraftwerken.

   Den Angaben zufolge soll der Manteltarifvertrag, in dem unter anderem Regelungen zu Urlaub und Schichtzuschlägen stehen, bis Ende 2019 verlängert werden.

   Am 24. August will Verdi laut dem Blatt mit der Arbeitgeberseite offene Fragen zur Finanzierung einer Altersteilzeit-Regelung für die Kraftwerkssparte klären.

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   DJG/bam/kla

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   August 17, 2016 01:47 ET (05:47 GMT)

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