VDP: Rückgang der Immobilienpreise hält weiter an

BERLIN (Dow Jones)--Die seit nunmehr einem Jahr anhaltenden Preisanpassungen auf dem deutschen Immobilienmarkt haben sich im dritten Quartal fortgesetzt. Gegenüber dem Vorquartal reduzierten sich Wohn- und Gewerbeimmobilienpreise in Deutschland um durchschnittlich 1,7 Prozent, wie der Verband deutscher Pfandbriefbanken (VDP) mitteilte. Auf Jahressicht belief sich das Minus gegenüber dem dritten Quartal 2022 den Angaben zufolge auf 7,1 Prozent. Damit stehe der Immobilienpreisindex des Verbands aktuell bei 179,2 Punkten (Basisjahr 2010 = 100 Punkte) und habe seit seinem Höchststand im zweiten Quartal 2022 von 194,8 Punkten 8,0 Prozent eingebüßt.

Im dritten Quartal dieses Jahres gaben die Wohnimmobilienpreise laut VDP um 1,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal nach. Im Vergleich zum Vorjahresquartal betrug der Rückgang 6,3 Prozent. Seit ihrem Höchststand zur Jahresmitte 2022 nahmen die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland demnach um 7,0 Prozent ab. Die Gewerbeimmobilienpreise fielen im dritten Quartal um 2,2 Prozent auf Quartals- und um 10,3 Prozent auf Jahressicht. Damit belaufe sich der Wertverlust für Gewerbeimmobilien seit ihrem Preishöchststand im zweiten Quartal 2022 bislang auf 12,3 Prozent. Von 2010 bis Mitte 2022 hatten sich die Gewerbeimmobilienpreise laut VDP um 55,4 Prozent erhöht.

"Die Preiskorrektur findet nach wie vor in allen Assetklassen statt. Eine Marktbelebung lässt auf sich warten", konstatierte VDP-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt. Im dritten Quartal 2023 habe sich eine Fortschreibung der Preisentwicklung des ersten Halbjahres Jahres gezeigt. Bei Wohnimmobilien finde die Korrektur allerdings in deutlich geringerem Ausmaß statt als bei Gewerbeimmobilien.

Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com

DJG/ank/cbr

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