11.10.2022 13:14:40

VDMA bekräftigt Prognose 2022 für Produktionswachstum

BERLIN (Dow Jones)--Der Branchenverband VDMA hat trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen seine Wachstumsprognose für das Jahr 2022 für die Produktion im deutschen Maschinen- und Anlagenbau bekräftigt. Verbandspräsident Karl Haeusgen erklärte in Berlin, dass die Produktion in diesem Jahr voraussichtlich um real 1 Prozent steigen und im kommenden Jahr um 2 Prozent sinken werde.

"Eine leichte Entspannung bei den Materialengpässen könnte, zusammen mit den hohen Auftragsbeständen von rund einem Jahr, in Summe noch zu dem von uns geschätzten Produktionswachstum 2022 führen", sagte Haeusgen auf einer Pressekonferenz anlässlich des Maschinenbaugipfels in Berlin. "Aber klar ist auch: die Risiken sind durch die Folgen des Ukraine-Kriegs weiter angestiegen."

Zuversicht schöpfe die Branche aus den Personalplänen der Unternehmen. Die jüngste Umfrage des Verbands unter 640 Mitgliedsfirmen habe ergeben, dass die Hälfte der Unternehmen 2023 ihre Belegschaften aufstocken wollen.

Haeusgen forderte zudem von der Bundesregierung mehr Tempo bei der geplanten Strompreisbremse. "Wir haben jetzt mit der Gaspreisbremse eine Blaupause, die hoffentlich die Arbeit an der Strompreisbremse erleichtert und beschleunigt", sagte Haeusgen.

Außerdem bangten viele Mittelständler um Anschlussverträge für Strom und Gas. "Noch können wir auf ein sehr gutes Auftragspolster bauen. Aber wir brauchen dringend wieder ein ruhigeres Fahrwasser, damit die Produktion sicher weiterlaufen kann und wir unseren Teil dazu beitragen, dass die zu erwartende Rezession verkraftbar wird", so der Verbandspräsident.

Mit Blick auf China forderte der VDMA von der Bundesregierung und der Europäischen Union, dass man sich für mehr Offenheit und für faire Wettbewerbsbedingungen einsetzt. China sei für den Maschinen- und Anlagenbau ein enorm wichtiger Kunde und zugleich ein zunehmend aggressiver Konkurrent auf vielen Märkten, der einen Systemwettbewerb ausübe. "Es ist wichtig, dass Deutschland eine China-Strategie erarbeiten will, aber dabei müssen Entmutigung und Ermutigung in angemessenem Verhältnis stehen", sagte Haeusgen.

Außerdem sei auch notwendig, dass die EU mit Blick auf China ihre handelspolitischen Instrumente anpasse, um so vor wirtschaftlichem Druck aus Drittstaaten, vor subventionierten Produkten und Dienstleistungen im Binnenmarkt sowie bei öffentlichen Ausschreibungen zu schützen.

Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com

DJG/aat/mgo

(END) Dow Jones Newswires

October 11, 2022 07:15 ET (11:15 GMT)

Analysen zu WashTec AGmehr Analysen

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

AIXTRON SE 15,25 3,32% AIXTRON SE
DEUTZ AG 4,00 0,05% DEUTZ AG
DMG MORI 45,30 0,22% DMG MORI
GEA 48,72 0,41% GEA
KION GROUP AG 31,83 -1,39% KION GROUP AG
Koenig & Bauer AG 14,12 0,86% Koenig & Bauer AG
KRONES AG 118,60 -1,33% KRONES AG
MTU Aero Engines AG 324,10 -0,06% MTU Aero Engines AG
NORMA Group SE 15,08 -3,21% NORMA Group SE
Pfeiffer Vacuum AG 153,00 -0,13% Pfeiffer Vacuum AG
R. Stahl AG 17,10 0,00% R. Stahl AG
Rheinmetall AG 616,60 0,92% Rheinmetall AG
SAF-HOLLAND SE 14,70 0,55% SAF-HOLLAND SE
Siemens AG (spons. ADRs) 96,50 1,05% Siemens AG (spons. ADRs)
Siemens AG 194,92 1,22% Siemens AG
Singulus Technologies AG (spons. ADRs) 0,00 0,00% Singulus Technologies AG (spons. ADRs)
Singulus Technologies AG 1,23 3,38% Singulus Technologies AG
thyssenkrupp AG 4,06 -1,29% thyssenkrupp AG
ThyssenKrupp AG (spons. ADRs) 3,88 -3,00% ThyssenKrupp AG (spons. ADRs)
Vossloh AG 42,70 1,67% Vossloh AG
Wacker Neuson SE 14,34 1,27% Wacker Neuson SE
WashTec AG 39,30 0,51% WashTec AG