03.12.2012 22:53:34

US-Republikaner legen Sparplan vor - ohne höhere Steuern für Reiche

    WASHINGTON (dpa-AFX) - Im Streit um Steuererhöhungen für die Reichen in den USA zeichnet sich weiter keine Annäherung ab. Die Republikaner legten am Montag Präsident Barack Obama einen Plan zum Defizitabbau vor, der zwar neben massiven Ausgabenkürzungen auch einen Zuwachs an Steuereinnahmen vorsieht - aber keine Erhöhung der Steuersätze für die Reichen, wie es Obama will. Stattdessen wollen die Konservativen durch eine umfassende Steuerreform mit der Schließung von Schlupflöchern mehr Geld in die Bundeskasse bringen.

 

    Der Steuerstreit steht im Mittelpunkt eines heftigen Tauziehens um ein Sparprogramm, das bis zum Jahresende vom Kongress verabschiedet werden muss. Sonst droht die sogenannte Fiskalklippe - eine Kombination aus Steuererhöhungen und automatischen Ausgabenkürzungen in fast allen Budgetbereichen. Experten warnen, dass dies die USA in eine neue Rezession stürzen würde.

 

    Obama und seine Demokraten bestehen darauf, dass zum Jahresende auslaufende Steuererleichterungen für die Mittelschicht beibehalten werden, aber nicht für die Bürger mit einem Jahreseinkommen von mehr als 250 000 Dollar Einkommen. Die Republikaner sind gegen jegliche Anhebung von Steuersätzen. Insgesamt sieht ihr Plan einen Abbau des Defizits um 4,6 Billionen Dollar (35,2 Billionen Euro) im Zeitraum von zehn Jahren vor./ch/DP/he

 

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