Tipps der Analysten |
12.12.2014 21:09:49
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Updates zu Airbus, BMW, Commerzbank und Linde
AIRBUS GROUP
NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Airbus (Airbus Group (ehemals EADS)) nach einer Investorenveranstaltung von 60,50 auf 48,50 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Overweight" belassen. Da der Flugzeugbauer auf eine voraussichtliche Gewinnstagnation im Jahr 2016 vorbereitet habe, kürze er nun seine Gewinnschätzungen je Aktie für 2017 um bis zu 16 Prozent, schrieb Analyst David Perry in einer Studie vom Freitag. Airbus könne aber 2017 und 2018 starkes Gewinnwachstum erzielen, unter anderem dank positiver Wechselkurseffekte und geringerer Verluste beim A350. Somit sei das Papier für langfristig orientierte Anleger weiter attraktiv. Zuerst müsse aber der aktualisierte Ausblick verdaut werden, weswegen er den Titel von der "Analyst Focus List" gestrichen habe.
AIRBUS GROUP
FRANKFURT - Die Commerzbank hat Airbus (Airbus Group (ehemals EADS)) nach einer Investorenstaltung auf "Buy" mit einem Kursziel von 58 Euro belassen. Der starke Kursrückgang sei zumindest zum Teil auf die verzögerte Auslieferung des A350 an Qatar Airways und Airbus' offenbare Präferenz für einen Ausstieg auf dem A380-Modell zurückzuführen, schrieb Analyst Daniel Gleim in einer Studie vom Freitag. Gleim hält die Marktreaktion aber für übertrieben.
AIRBUS GROUP
FRANKFURT - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für Airbus (Airbus Group (ehemals EADS)) auf "Buy" mit einem Kursziel von 49 Euro belassen. Auch nach dem zweiten Tag der Kapitalmarktveranstaltung des Flugzeugbauers seien seine Sorgen nicht gänzlich verflogen, schrieb Analyst Christophe Menard in einer Studie vom Freitag. Den Ausblick für 2015 bis 2018 bezeichnete der Experte als konservativ. Es könnte noch einige Wochen dauern, bis positive Kurstreiber wirkten. Die Bewertung erscheine günstig. Menard hatte am Vortag das Kursziel von 53 auf 49 Euro gesenkt.
AURUBIS AG
FRANKFURT - Die Commerzbank hat Aurubis nach Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 44 Euro belassen. Der Kupferhersteller habe für das vierte Geschäftsquartal eine starke Bilanz präsentiert und einen zuversichtlichen Ausblick gegeben, schrieb Analyst Ingo-Martin Schachel in einer Studie vom Freitag. Allerdings bemängelte er die Dividendenkürzung. Diese sei kein vertrauenerweckendes Signal und zudem unnötig, da sich die kurzfristigen Gewinnperspektiven verbesserten.
AURUBIS AG
FRANKFURT - Die DZ Bank hat die Einstufung für Aurubis nach Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr auf "Kaufen" mit einem fairen Wert von 46 Euro belassen. Der Zwischenbericht sei besser ausgefallen als erwartet, schrieb Analyst Dirk Schlamp in einer Studie vom Freitag. Die vorgeschlagene Dividendenkürzung sieht der Experte etwas unter den Schätzungen. Der Ausblick sei keine Überraschung und vorsichtig optimistisch formuliert. Die Situation beim Kupferhersteller bessere sich.
BASF SE
NEW YORK - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat BASF von "Overweight" auf "Equal-weight" abgestuft und das Kursziel von 92 auf 82 Euro gesenkt. Analyst Paul Walsh kürzte für zahlreiche europäische Chemieunternehmen seine Gewinnschätzungen je Aktie für die nächsten drei Jahre um durchschnittlich fünf bis sieben Prozent, wie er in einer Branchenstudie vom Freitag schrieb. Bei den Volumina seien die Unternehmen im ersten Halbjahr 2015 mit hohen Vergleichswerten konfrontiert. Zusammen mit steigenden Deflationsrisiken würden dadurch die Vorteile durch leicht positive Wechselkurseffekte zunichte gemacht. Auch die auseinander laufende Entwicklung der Ölpreise und der des Sektors stimme zunehmend bedenklich.
BMW
NEW YORK - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat BMW nach Zahlen auf "Overweight" belassen. Der Autobauer habe für November solide Absatzzahlen geliefert, schrieb Analystin Laura Lembke in einer Studie vom Freitag. Dennoch zeige sich, dass sich der verlangsamende Wachstumstrend in China fortsetze. Des Weiteren wiesen die neuen Verhandlungen mit chinesischen Händlern über Absatzziele und Preisgestaltung auf sich verändernde Marktbedingungen in der Region hin. In der BMW-Aktie sei dies aber bereits stärker eingepreist als bei den deutschen Wettbewerbern. Zudem dürften die Münchner mit diesen Herausforderungen besser als Konkurrenten klarkommen.
COMMERZBANK AG
FRANKFURT - Equinet hat die Commerzbank-Aktie (Commerzbank) nach einem Zeitungsbericht über eine bevorstehende Einigung mit den US-Behörden über eine Strafzahlung von mehr als einer Milliarde Dollar wegen der Geschäfte mit sanktionierten Staaten wie dem Iran auf "Hold" belassen. Das Kursziel laute unverändert 13 Euro, schrieb Analyst Philipp Häßler in einer Studie vom Freitag. Dies sei ganz klar keine gute Nachricht, so der Experte. Die Commerzbank dürfte dies aber verkraften. Kurstreiber sieht Häßler vorerst keine.
LANXESS AG
NEW YORK - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat das Kursziel für LANXESS von 48 auf 44 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Equal-weight" belassen. Analyst Paul Walsh kürzte für zahlreiche europäische Chemieunternehmen seine Gewinnschätzungen je Aktie für die nächsten drei Jahre um durchschnittlich fünf bis sieben Prozent, wie er in einer Branchenstudie vom Freitag schrieb. Bei den Volumina seien die Unternehmen im ersten Halbjahr 2015 mit hohen Vergleichswerten konfrontiert. Zusammen mit steigenden Deflationsrisiken würden dadurch die Vorteile durch leicht positive Wechselkurseffekte zunichte gemacht. Auch die auseinander laufende Entwicklung der Ölpreise und der des Sektors stimme zunehmend bedenklich.
LINDE AG
NEW YORK - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat das Kursziel für Linde von 150 auf 138 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Equal-weight" belassen. Analyst Paul Walsh kürzte für zahlreiche europäische Chemieunternehmen seine Gewinnschätzungen je Aktie für die nächsten drei Jahre um durchschnittlich fünf bis sieben Prozent, wie er in einer Branchenstudie vom Freitag schrieb. Bei den Volumina seien die Unternehmen im ersten Halbjahr 2015 mit hohen Vergleichswerten konfrontiert. Zusammen mit steigenden Deflationsrisiken würden dadurch die Vorteile durch leicht positive Wechselkurseffekte zunichte gemacht. Auch die auseinander laufende Entwicklung der Ölpreise und der des Sektors stimme zunehmend bedenklich.
SAINT GOBAIN
LONDON - Die US-Bank Citigroup hat das Kursziel für Saint-Gobain (Compagnie de Saint-Gobain) angesichts der Kontrollübernahme beim Schweizer Spezialchemiekonzern Sika von 39,00 auf 38,50 Euro gesenkt, jedoch die Einstufung auf "Buy" belassen. Der Zukauf passe zur Strategie des französischen Baustoffkonzerns, schrieb Analyst Aynsley Lammin in einer Studie vom Freitag. Allerdings müsse er die Tochter Verallia veräußern, um sein Geschäftsmodell weiter zu verbessern.
SAP SE
FRANKFURT - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat SAP (SAP SE) von "Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel von 64 auf 60 Euro gesenkt. Das Lizenzwachstum werde wohl in den kommenden Quartalen nachlassen, schrieb Analyst Laurent Daure in einer Studie vom Freitag. Entsprechend dürften sich die Umsätze mit Software und softwarebezogenen Dienstleistungen (SSRS) schwächer entwickeln. Insgesamt stünden die Margen von 2015 bis 2017 unter Druck. Der Experte kürzte seine Gewinnschätzungen je Aktie für 2015 und 2016 um drei Prozent.
THYSSENKRUPP AG
FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für ThyssenKrupp von 23 auf 25 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Anlass der Studie ist das eingestellte Verfahren wegen des Verdachts illegaler Preisabsprachen gegen drei führende europäische Stahlkocher - darunter auch ThyssenKrupp - durch das Bundeskartellamt. Damit falle ein Unsicherheitsfaktor weg, schrieb Analyst Sven Diermeier in einer Studie vom Freitag. Zudem erscheine der Unternehmensausblick für das laufende Geschäftsjahr teilweise konservativ.
THYSSENKRUPP AG
NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für ThyssenKrupp nach einem Kapitalmarkttag auf "Overweight" mit einem Kursziel von 25 Euro belassen. Die trotz des äußerst trüben Konjunkturumfelds gute Entwicklung des Essener Industriekonzerns habe die Glaubwürdigkeit des Managements deutlich gesteigert, schrieb Analyst Alessandro Abate in einer Studie vom Freitag. ThyssenKrupp verfüge über solides Wachstumspotenzial.
VOLKSWAGEN VORZÜGE
HANNOVER - Die NordLB hat das Kursziel für die Vorzugsaktien von Volkswagen (Volkswagen vz) von 200 auf 210 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Der Volkswagen-Konzern habe von Januar bis November die Fahrzeug-Auslieferungen um 4,6 Prozent auf knapp über neun Millionen gesteigert und dürfte 2015 mit ziemlicher Sicherheit zur weltweiten Nummer eins werden, schrieb Analyst Frank Schwope in einer Studie vom Freitag. Das "Zukunftsprogramm Future Tracks" sollte die Ergebnisgrößen der nächsten Jahre voranbringen.
dpa-AFX
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