11.01.2009 14:09:00

UPDATE2: Daimler hält an Forschungs- und Entwicklungsbudget fest

(NEU: Weitere Aussagen von Zetsche)

   DETROIT (Dow Jones)--Der deutsche Automobilkonzern Daimler plant trotz der Branchenkrise sein Forschungs- und Entwicklungsbudget beizubehalten. "Wir werden unseren langfristigen Erfolg nicht durch kurzfristige Budget-Kürzungen aufs Spiel setzen", sagte Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender bei der Daimler AG, am Samstag während einer Veranstaltung im Vorfeld der "North American International Auto Show" in Detroit. Daimler will nach Unternehmensangaben in dem Zeitraum zwischen 2008 und 2010 rund 14 Mrd EUR in Forschung und Entwicklung investieren.

   An diesem Sonntag beginnt in Detroit die Autoshow. Der Trend geht zu kleinen und sparsamen Fahrzeugen sowie zu alternativen Antriebstechnologien wie Hybrid und Elektro. Daimler stellt in Detroit die neue Mercedes-E-Klasse vor, die auf höhere Energieeffizienz setzt. Daneben arbeitet der Daimler-Konzern am Elektro-Auto BlueZero, das mit einer Lithium-Ionen-Batterie eine Reichweite von 200 Kilometern haben soll.

   Die Automesse von Detroit steht im Zeichen einer aktuellen Branchenkrise. 2008 sank der Absatz in den USA um 18%. Die heftigsten Einbußen erlitten die drei US-Hersteller General Motors, Ford und Chrysler.

   Zetsche sagte vor Journalisten weiter, der Verkauf des restlichen Chrysler-Anteils an den Mehrheitseigner Cerberus Capital Management LP sei nicht endgültig vom Tisch. Er denke immer noch, dass es zu einem Verkauf des Anteils kommen könnte. Daimler hält noch 19,9% an dem US-Automobilhersteller Chrysler. Cerberus hatte einen Anteil von 80,1% an Chrysler 2007 von den Deutschen erworben.

   Im vergangenen Jahr war Cerberus mit der Bitte an Daimler herangetreten, der Beteiligungsgesellschaft den verbleibenden Anteil an Chrysler zu verkaufen. Hintergrund war, dass Chrysler im Herbst 2008 mit dem Wettbewerber General Motors Corp über ein Zusammengehen verhandelt hatte. Eine Beteiligung von Daimler an Chrysler wäre dabei nur hinderlich gewesen.

   Ende November 2008 standen die Verhandlungen der Daimler AG über den Verkauf der verbliebenen Chrysler-Anteile an Cerberus aber wegen Meinungsverschiedenheiten allerdings auf der Kippe. Während sich Daimler einen hohen Verkaufserlös versprochen hatte, verlangt Cerberus inzwischen mehr als 7,2 Mrd USD von Daimler und wirft dem Konzern Vertragsverletzungen vor. Daimler hatte dies als "absurd" zurückgewiesen.

   Zetsche hat laut Nachrichtenagentur AFP zudem "gemäßigte Zuversicht" geäußert, dass sein Konzern aus dem "enormen Druck" auf die Autoindustrie gestärkt hervorgeht. "Krise ist ein anderes Wort für Wandel", sagte Zetsche weiter.

Webseite: http://www.daimler.com

-Von Christoph Rauwald und Jeff Bennett, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 -29725 108, unternehmen.de@dowjones.com. DJG/DJN/cbr (END) Dow Jones Newswires

   January 11, 2009 07:36 ET (12:36 GMT)

   Copyright (c) 2009 Dow Jones & Company, Inc.- - 07 36 AM EST 01-11-09

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