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14.07.2014 16:20:30

UPDATE: VW will mit SUV "Made in USA" zurück auf Wachstumskurs

   -- Midsize-SUV wird ab 2016 in Chattanooga produziert und soll Absatz ankurbeln

   -- VW legt mit neuem Entwicklungszentrum Fokus stärker auf den Kunden

   -- Produktpalette rund um Midsize-SUV soll erweitert werden

   (NEU: Weitere Details)

   Von Ilka Kopplin

   Volkswagen will in den USA wachsen - und zwar kräftig. Ab Ende 2016 wird deshalb zusätzlich ein neuer großer siebensitziger SUV im US-Werk Chattanooga produziert. Für das Projekt nehmen die Wolfsburger insgesamt rund 900 Millionen US-Dollar oder umgerechnet rund 643 Millionen Euro in die Hand, teilte VW mit.

   "Die Vereinigten Staaten von Amerika sind und bleiben einer der wichtigsten Märkte für Volkswagen", sagte VW-Konzernvorstand Martin Winterkorn und bekräftigte einmal mehr, im Rahmen der Konzernstrategie bis 2018 in den USA 800.000 Modelle der Kernmarke ausliefern zu wollen. Von diesem Ziel ist VW noch weit entfernt. Der US-Absatz ging in den ersten sechs Monaten des Jahres sogar um 13,4 Prozent auf 179.100 Autos zurück.

   Das soll jedoch nicht so bleiben. "Jetzt starten wir die zweite Phase der Volkswagen-Offensive in den USA", kündigte Winterkorn an. Bereits zu Beginn des Jahres hatte er für den US-Markt das neue Modell sowie Investitionen von mehr als 7 Milliarden US-Dollar bis 2018 angekündigt. Weitere Details, wie beispielsweise der Produktionsstandort, standen jedoch noch nicht fest.

   Der ist nun mit dem einzigen US-Werk Chattanooga gefunden. Vom Gesamtinvestment werden rund 432 Millionen Euro in den Standort in Tennessee fließen. Die Produktion des neuen SUV soll in die bereits existierenden Strukturen integriert werden. In Chattanooga wird derzeit schon der Passat für den lokalen Markt gefertigt. Nun sollen zum Werk noch einmal rund 50.000 Quadratmeter an die bereits bestehenden Produktionshallen angedockt werden. Hinzu kommt zudem ein neues Entwicklungszentrum.

   Vom neuen Midsize-SUV, wie Volkswagen den siebensitzigen Geländewagen oberhalb von Touareg und Tiguan nennt, versprechen sich die Wolfsburger sehr viel. Das neue Modell orientiert sich am Konzeptfahrzeug Cross Blue, welches bereits auf der Detroiter Automesse 2013 vorgestellt wurde. "Dieses Fahrzeug ist ein echter Amerikaner", sagte der Vorstandschef. Zum einen weil es in den USA gebaut werde, aber vor allem auch, weil es speziell für den amerikanischen Kunden entwickelt wurde.

   Wenn es nach Meinung von Branchenexperten geht, dann hat es bei Volkswagen bislang genau daran gemangelt. Denn VW traf mit der Kernmarke nicht unbedingt den Geschmack der Amerikaner, die gerne geräumigere SUVs und Pick-Ups fahren. "Im US-Markt gibt es tatsächlich ein Riesen-Defizit", sagt Stefan Bratzel, Professor für Automobilwirtschaft an der Hochschule Bergisch-Gladbach.

   Der neue SUV soll das nun ändern, versprachen die Wolfsburger. Der Midsize SUV sei etwas größer als der Tiguan und habe mehr Sitze als der Touareg, kündigte VWs Länderchef Michael Horn an. Zudem habe das Fahrzeug ein flexibles Interieur und sei innen sehr geräumig, "das wollen die Amerikaner", betonte der Manager. Und das sei nun der Anfang. "Wir arbeiten weiter daran, das Produktportfolio weiter auszubauen", sagte Horn. Bei den Derivaten werde sich noch einiges tun.

   Und genau darin lag bisher das zweite Problem, sagen Branchenbeobachter. In den USA ist es wichtig, das Produktportfolio ständig zu erneuern und dem Kunden frische Fahrzeuge anzubieten. Kurzum, die Produktzyklen sind kürzer als beispielsweise in Europa. "Nach dem Passat vor ein paar Jahren kam erst einmal nicht mehr wirklich etwas", also weder neue noch überarbeitete Modelle, sagt Bratzel. Als Richtwert für den US-Markt gilt unter Experten, dass Autobauer üblicherweise jedes Jahr mit einer Neuheit auftrumpfen müssen.

   Trotz VWs Ankündigungen bleiben Branchenexperten deshalb erst einmal vorsichtig. Zumindest in den kommenden Monaten dürfte sich laut Auto-Analyst Jürgen Pieper vom Bankhaus Metzler nicht viel an der derzeitigen Situation ändern. "Es wird noch ein oder eineinhalb Jahre eine Durststrecke geben, bis sich da wieder etwas drehen kann", sagte er. Denn der Midsize SUV wird erst ab Ende 2016 vom Band rollen.

   Und ob es VW dann noch gelingt, das gesteckte Absatzziel 2018 zu erreichen, bleibt abzuwarten. "Das wird enorm schwer. Aus heutiger Sicht gelingt das nur, wenn schnell die Produktpalette erweitert wird", glaubt Autoprofessor Bratzel.

   Kontakt zum Autor ilka.kopplin@wsj.com

   DJG/iko/jhe

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   July 14, 2014 09:51 ET (13:51 GMT)

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