02.12.2013 08:26:32

UPDATE: Telekom plant Streichung von bis zu 6.000 Stellen - Bericht

   (NEU: Stellungnahme der Deutschen Telekom)

   Der Telekom-Tochter T-Systems steht laut einem Zeitungsbericht ein radikaler Umbau bevor: 4.000 bis 6.000 Stellen könnten durch der Neuausrichtung der IT- und Großkundensparte des Bonner Konzerns gestrichen werden, wie das Handelsblatt unter Berufung auf Konzernkreise berichtet. Der Telekom-Vorstand wolle entsprechende Pläne dem Aufsichtsrat schon auf der nächsten Sitzung am 12. Dezember vorlegen. T-Systems beschäftigt in Deutschland 29.000 Mitarbeiter.

   Die Gewerkschaften fürchten erstmals in der Geschichte der Telekom auch betriebsbedingte Kündigungen und kündigten entsprechenden Widerstand an. "Wenn das so ist, machen wir das nicht mit", sagte Verdi-Bundesvorstand und Telekom-Aufsichtsrat-Vize Lothar Schröder dem Handelsblatt.

   Ein Telekom-Sprecher bestätigte die Umbaupläne, die auch Thema der Aufsichtsratssitzungen bei der Deutschen Telekom AG und T-Systems im Dezember und Januar seien. Die Zahlen zum Stellenabbau wollte er nicht kommentieren, betonte aber, dass das Unternehmen keine Geschichte betriebsbedingter Kündigungen habe.

   T-Systems gilt schon seit Jahren als Sorgenkind des Konzerns. Die Telekom-Tochter übernimmt und managt die IT-Sparte von Großkonzernen wie Shell. Doch das Geschäft ist wettbewerbsintensiv und wirft nur geringe Gewinne ab. Künftig will sich T-Systems stärker digitalen Geschäftsfeldern zuwenden, wie Cloud-Services und Plattformen.

   Hier verspricht sich T-Systems-Chef Reinhard Clemens gleich zweistellige Gewinnmargen. Das Outsourcing-Geschäft wird als zweites Standbein beibehalten, der Konzern will sich aber von ganzen Bereichen trennen. Auch mehrere Auslandstöchter stehen auf dem Prüfstand: So gibt es laut Handelsblatt Überlegungen, sich vom Spanien Geschäft zu trennen, die Tochter in Frankreich muss schrumpfen.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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   December 02, 2013 01:54 ET (06:54 GMT)

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