22.01.2010 15:42:15

UPDATE: Salzgitter-JV erhält Auftrag für Ostseepipeline

   (NEU: Weitere Angaben von Nord Stream)

Von James Herron und Martin Rapp

   Dow Jones NEWSWIRES

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Der Stahlkonzern Salzgitter liefert mit seinem Gemeinschaftsunternehmen Europipe wie erhofft einen Großteil der Rohre für den zweiten Strang der Ostseepipeline Nord Stream. Wie das Konsortium am Freitag mitteilte, wird Europipe für 65% des rund 1 Mrd EUR schweren Auftrags verantwortlich sein. Die anderen Röhren werden demnach von der russischen OMK und der japanischen Sumitomo geliefert.

   Europipe gehört zu 50% der Salzgitter AG und zu 50% den Dillinger Hüttenwerken. Das Unternehmen produziert große Stahlrohre, die zum Bau von Pipelines verwendet werden. Im November hatte sich Salzgitter-Finanzvorstand Heinz Jörg Fuhrmann zuversichtlich gezeigt, einen größeren Anteil des Auftrags zu erhalten.

   Nord Stream soll Russland und die Europäische Union durch die Ostsee direkt verbinden. Damit will Europa die Versorgungssicherheit für russisches Erdgas erhöhen. Durch die rund 1.200 km lange Pipeline soll ab Ende 2011 Gas von Sibirien nach Deutschland und damit auch in weitere europäische Länder gepumpt werden.

   Dabei profitiert das Pipeline-Konsortium nun von den gesunkenen Stahlpreisen. Im Vergleich mit dem ersten Leitungsstrang, der die gleichen Abmessungen wie der zweite hat, liegen die Kosten für die Stahlrohre einer Sprecherin zufolge um 38% niedriger. Die Ausschreibung für die erste Röhre hatte demnach 2007 noch 1,6 Mrd EUR gekostet.

   Das Gesamtbudget für Nord Stream liege trotz der Einsparung bei der zweiten Röhre aber weiter bei 7,4 Mrd EUR, sagte die Sprecherin. "Bei einem Projekt dieser Größenordnung werden immer einige Teile günstiger als kalkuliert geliefert, andere dafür werden teurer", erklärte sie.

   In der Mitteilung des Projektkonsortiums hieß es weiter, dass man mit dem Vorhaben weiter im Zeitplan liege. Der Bau des ersten Strangs soll im April beginnen, der der zweiten Röhre im Frühjahr 2011.

   Der russische Energiekonzern Gazprom hält 51% an dem Projekt, das jährlich 55 Mrd cbm Erdgas transportieren soll. E.ON Ruhrgas und die BASF-Tochter Wintershall halten derzeit je 20% an Nord Stream, die restlichen 9% gehören dem niederländischen Gasunternehmen Nederlandse Gasunie NV. Zudem verhandelt die französische GDF Suez SA über einen Einstieg.

Webseiten: www.nord-stream.com www.europipe.com

-Von James Herron und Martin Rapp, Dow Jones Newswires; +49 (0) 211 13 87 214; martin.rapp@dowjones.com DJG/mmr/jhe Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de (END) Dow Jones Newswires

   January 22, 2010 09:10 ET (14:10 GMT)

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