30.10.2013 10:38:31
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UPDATE: Finanzgruppe RHJI macht bei BHF-Kauf ohne Blackrock weiter
-- RHJI nimmt BHF-Kauf nun ohne Blackrock in Angriff
-- Weitere Investoren bleiben im Boot
(NEU: Details)
Von Markus Klausen und Madeleine Nissen
So richtig schien Blackrock der Kauf der Deutsche-Bank-Tochter BHF nie am Herzen gelegen zu haben. Nachdem der weltgrößte Vermögensverwalter über viele Monate einer Genehmigung der Transaktion durch die Finanzaufsicht BaFin im Weg stand, stieg er nun komplett aus den Verhandlungen aus. Die Finanzgruppe RHJI muss damit nun auf den Co-Investor Blackrock verzichten und kann nur noch auf den BMW-Aktionär Stefan Quandt, die chinesische Fosun Group und den Investor Timothy Collins setzen.
Der Ausstieg von Blackrock könnte die Transaktion nun beschleunigen. Blackrock sollte den BHF-Kauf eigentlich unterstützen, erwies sich aber eher als Bremse. Die Fondsgesellschaft scheiterte stets mit den eingereichten Dokumenten an der BaFin. Die Aufseher hatten offenbar Zweifel an dem Willen von Blackrock, BHF im Notfall Kapital zuzuschießen.
Nun versucht die RHJI unter der Leitung von Lenny Fischer erneut, grünes Licht von der BaFin zu bekommen. Dafür hat Fischer die Struktur des Deals geändert. Der Kaufpreis für die BHF Bank soll nun 354 Millionen Euro betragen. Davon will RHJI für einen Anteil von 91 Prozent 322 Millionen Euro in bar auf den Tisch legen. Für die verbleibenden 9 Prozent erhält die Deutsche Bank Aktien der RHJI.
Ob der Verkauf diesmal gelingt bleibt fraglich. Bislang haben sich die seit Jahren andauernden Verkaufsbemühungen der Deutschen Bank als eine nicht enden wollende Geschichte erwiesen. Letztlich, so schien es, hatte die BaFin Zweifel an dem Bekenntnis der Käufer, der BHF im Falle einer Schieflage zu helfen.
An dem fehlenden Willen von Lenny Fischer soll es jedenfalls nicht liegen. Zwar äußerte er sich nach dem Blackrock-Ausstieg enttäuscht. Er sei aber zuversichtlich "in naher Zukunft" die Zustimmung der Aufsichtsbehörden zu bekommen, sagte der Vorstand. Sollte der Kauf nicht gelingen, will die RHJI wie im Sommer angekündigt, das dann nicht mehr benötigte Kapital an die eigenen Aktionäre ausschütten. Über die Höhe ist bislang nichts bekannt.
Kontakt zu den Autoren: markus.klausen@wsj.com; madeleine.nissen@wsj.com
DJN/mln/kla/jhe
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October 30, 2013 05:06 ET (09:06 GMT)
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