01.08.2016 11:55:01

UPDATE/Erneuerbaren-Tochter Innogy soll Großteil des RWE-Gewinns erwirtschaften

   --Prognose für RWE AG bleibt unverändert

   --Innogy soll im laufenden Jahr EBITDA von 4,1 bis 4,4 Milliarden Euro erzielen

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   Von Jenny Busche

   FRANKFURT (Dow Jones)--RWE hat seine Prognose für den Gesamtkonzern bestätigt und erstmals einen Ausblick für seine neue Tochtergesellschaft Innogy gegeben: Der Konzern rechnet damit, dass Innogy im laufenden Jahr ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 4,1 Milliarden Euro bis 4,4 Milliarden Euro erzielen wird. Das wäre ein Rückgang im Vergleich zum vergangenen Jahr, in dem das vergleichbare Ergebnis 4,5 Milliarden Euro erreichte. 2017 wird sich das Ergebnis der Gesellschaft, die noch den Übergangsnamen RWE International trägt, nach den Erwartungen von RWE auf 4,3 Milliarden Euro bis 4,7 Milliarden Euro belaufen.

   Damit wird die Erneuerbaren-Tochter Innogy voraussichtlich einen großen Teil des Ergebnisses des gesamten Konzerns erwirtschaften. Mit dem einst lukrativen konventionellen Kraftwerksgeschäft verdient RWE angesichts der Ökostromkonkurrenz immer weniger.

   RWE erwartet für den Gesamtkonzern für 2016 weiterhin ein EBITDA von 5,2 Milliarden Euro bis 5,5 Milliarden Euro, wie der Konzern am Montag mitteilte. Das wäre ein Rückgang von bis zu einem Viertel. Das Betriebsergebnis wird nach der Prognose um bis zu 27 Prozent auf 2,8 Milliarden bis 3,1 Milliarden Euro sinken. Das bereinigte Nettoergebnis wird nach den Erwartungen von RWE im schlimmsten Fall um mehr als die Hälfte zurückgehen: Der Konzern rechnet mit einem Wert von 500 Millionen bis 700 Millionen Euro.

   RWE hat angesichts der Umbrüche auf den Strommärkten sein Wachstumsgeschäft mit den erneuerbaren Energien, Vertrieb und Netzgeschäft in eine neue Gesellschaft ausgegliedert, die Anfang April gestartet ist. Voraussichtlich Ende des Jahres will der Konzern 10 Prozent der Anteile von Innogy über eine Kapitalerhöhung an die Börse bringen. Das Geschäft mit den konventionellen Kraftwerken sowie der Energiehandel bleiben bei RWE.

   Kontakt zum Autor: jenny.busche@wsj.com

   DJG/jen/jhe

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   August 01, 2016 05:24 ET (09:24 GMT)

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