16.11.2023 14:20:39
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UN: Keine Handhabe gegen Israels Ablehnung von mehr Hilfe für Gaza
GENF (dpa-AFX) - Die Vereinten Nationen haben nach eigenen Angaben keine Handhabe, um Israel zur Zustimmung für mehr humanitäre Hilfslieferungen in den Gazastreifen zu bewegen. Man könne nur hoffen, sagte der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, am Donnerstag in Genf.
Er antworte auf die Frage einer Journalistin, ob ein einziges Land die Forderung der Weltgemeinschaft nach einer besseren Versorgung der notleidenden Bevölkerung aufhalten könne. Ein wichtiger Schritt sei, dass der Sicherheitsrat in New York am Mittwochabend eine Waffenruhe gefordert habe, sagte Türk. "Was die humanitäre Hilfe angeht, kann ich nur hoffen, dass dies endlich und dringend umgesetzt wird. Der Bedarf ist riesig, und wir können nur hoffen, dass alle unsere humanitären Partner ihre Arbeit machen können. Aber dafür braucht es humanitären Spielraum, Zugang, Schutz und eine Deeskalation des Konflikts."
Die Vereinten Nationen und zahlreiche Länder verlangen seit Wochen, dass Israel einen weiteren Grenzübergang öffnet. Dort sollen mehr Lastwagen mit Essen, Trinken und Medikamenten abgefertigt werden. Sie fordern auch die Lieferung von Treibstoff, einerseits für Lastwagen zur Verteilung von Hilfsgütern und Krankenwagen, andererseits für Generatoren, die Strom für Krankenhäuser, Entsalzungsanlagen, Bäckereien und andere Einrichtungen für den täglichen Bedarf erzeugen können. Israel lehnt dies ab. Die extremistische Palästinenserorganisation Hamas habe Treibstoff, den sie der Bevölkerung vorenthalte.
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