28.07.2021 18:59:40
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ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Unterhändler im US-Senat wohl einig über Infrastrukturprogramm
In den USA gibt es Anzeichen für eine Einigung im Streit um das von US-Präsident Joe Biden geplante milliardenschwere Infrastrukturprogramm. Senator Rob Portman (R., Ohio) sagte, eine parteiübergreifende Gruppe von Unterhändlern habe eine Einigung über die "wichtigsten Punkte" des Infrastrukturpakets von rund 1 Billion US-Dollar erzielt. Ein Berater der Demokraten bestätigte ebenfalls, dass es eine Einigung gibt. Zuvor hatte der Mehrheitsführer im Senat, Chuck Schumer (D., N.Y.), den Senatoren gesagt, sie sollten bereits am Mittwochabend zur Abstimmung bereit sein, um die Debatte über das Paket zu eröffnen.
US-Rohöllagerbestände sinken stärker als erwartet
Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 23. Juli 2021 deutlicher als erwartet verringert. Sie fielen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 4,089 Millionen Barrel. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten einen Rückgang um nur 2,2 Millionen Barrel vorhergesagt.
US-Präsident richtet scharfe Verbalattacke gegen Putin
US-Präsident Joe Biden hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin angesichts der wachsenden Zahl von Cyberangriffen verbal scharf attackiert. Putin habe "ein echtes Problem, er sitzt an der Spitze einer Wirtschaft, die Atomwaffen hat und sonst nichts", sagte Biden am Dienstag (Ortszeit) bei einem Besuch am Amtssitz von US-Geheimdienstkoordinatorin Avril Haines. "Er weiß, dass er in Schwierigkeiten steckt, was ihn in meinen Augen noch gefährlicher macht."
Abgesetzte Ennahdha-Partei in Tunesien kündigt Widerstand an
Nach der Entmachtung der Regierung in Tunesien hat die abgesetzte Regierungspartei Ennahdha Widerstand gegen Staatschef Kaïs Saïed angekündigt. Die Partei habe beschlossen, "eine friedliche Kampagne zu führen, um die Pläne des Präsidenten zu vereiteln", sagte ein ranghoher Parteifunktionär am Dienstagabend der Nachrichtenagentur AFP in Tunis. Zur Wahrung der Demokratie in Tunesien sei die Partei auch zu Neuwahlen bereit.
Tunesische Justiz ermittelt gegen Ennahdha und zwei weitere Parteien
Die tunesische Justiz hat gegen drei Parteien Ermittlungen wegen des Verdachts der illegalen Parteienfinanzierung aufgenommen. Ermittelt wird gegen die größte Partei im Parlament, die islamistisch geprägte Ennahdha, sowie die liberale Partei Qalb Tounes und die Aïch-Tounsi-Bewegung, wie die Staatsanwaltschaft der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch mitteilte. Die Verfahren seien bereits Mitte Juli eingeleitet worden.
Paris fordert schnelle Ernennung von tunesischem Regierungschef
Frankreich hat Tunesien nach der Entmachtung der Regierung zur raschen Ernennung eines neuen Ministerpräsidenten aufgefordert. Der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian habe in einem Telefonat mit seinem tunesischen Kollegen Othman Jerandi am Mittwoch "die Notwendigkeit der schnellen Nominierung eines Ministerpräsidenten und der Bildung einer Regierung" betont, "die in der Lage ist, den Erwartungen der Tunesier gerecht zu werden", teilte eine Sprecherin mit.
China empfängt Delegation der Taliban
In ihrem Streben nach internationaler Anerkennung suchen die afghanischen Taliban auch die Unterstützung Chinas. Eine Delegation hochrangiger Taliban-Vertreter wurde in Peking von Außenminister Wang Yi empfangen, wie die chinesische Regierung am Mittwoch bestätigte. US-Außenminister Antony Blinken erklärte derweil, Afghanistan würde im Falle einer Machtübernahme der Taliban zu einem international isolierten "Paria-Staat".
Chinesischer Milliardär und Regierungskritiker zu langer Haftstrafe verurteilt
Der chinesische Milliardär und Regierungskritiker Sun Dawu ist zu 18 Jahren Haft verurteilt worden. Ein Gericht in Gaobeidian bei Peking sprach den 67-Jährigen am Mittwoch in einer Reihe von Anklagepunkten schuldig, darunter "Versammlung einer Menschenmenge zum Angriff auf Staatsorgane", "Behinderung der Verwaltung" und "Aufwiegelung". Das Verfahren war hinter verschlossenen Türen abgehalten worden.
Zahl der Hochwassertoten in Rheinland-Pfalz auf 134 gestiegen
Zwei Wochen nach der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz hat sich die Zahl der Hochwassertoten dort auf 134 erhöht. Das teilte ein Polizeisprecher am Mittwoch in Bad Neuenahr-Ahrweiler bei einer Pressekonferenz der Einsatzleitung mit. Demnach wurden inzwischen zwei weitere Tote in der vom Hochwasser getroffenen Regionen rund um das Ahrtal entdeckt. Weiterhin galten demnach noch 73 Menschen als vermisst. Ihr Aufenthaltsort ist bislang unklar.
Waldbrand in türkischer Urlaubsregion Antalya ausgebrochen
In der türkischen Urlaubsregion Antalya ist ein heftiger Waldbrand ausgebrochen. Drei Menschen wurden laut türkischen Medien am Mittwoch mit Verbrennungen ins Krankenhaus eingeliefert. Das Feuer brach in einem Wald in Manavgat in der Provinz Antalya aus und breitete sich bei starkem Wind rasch aus. Wegen der vorrückenden Flammen wurden vier Stadtteile von Manavgat evakuiert. Im Bezirk Kalemler wurden mehrere Häuser durch das Feuer zerstört.
+++ Konjunkturdaten +++
KANADA
Juni Verbraucherpreise +3,1% gg Vorjahr
Juni Verbraucherpreise +0,3% gg Vm
DJG/DJN/AFP/
(END) Dow Jones Newswires
July 28, 2021 13:00 ET (17:00 GMT)

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